Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Vor einiger Zeit war ich zum ersten Mal auf Kur. Genau hieß es „Gesundheitsvorsorge aktiv“. Sämtliche Übungen waren auf 3 Säulen aufgebaut: Dehnen, Krafttraining, und Ausdauertraining.
Ausdauer braucht es in der Musik, beim Sport, in der Kunst, beim Studium, in der Ausbildung sowie in vielen Bereichen unseres Lebens. Da gilt es, unnachgiebig und beständig durchzuhalten, um zu guten Ergebnissen zu kommen.
Wer Ausdauer gelernt hat, ist auf das Leben vorbereitet.
Denn das Leben hält viel bereit, das uns ermüden lässt: Streit oder Uneinigkeit mit Menschen, die uns nahe stehen, Krankheit, mangelnde finanzielle Mittel, Sorgen, die nicht verschwinden wollen. Die Liste ist endlos. Das Leben fordert Widerstandsfähigkeit, um nicht lebensmüde zu werden und immer wieder neue Energie, neuen Antrieb.
Zur Ausdauer gehören, wie ich schon sagte, auch das Dehnen und die Kraft. Überhaupt denke ich mir, könnte man diese drei auch auf den Bereich des Religiösen und des Glaubens anwenden:
Das Dehnen als ein Ausdehnen über sich selbst hinaus, mit Blick auf den anderen, den nächsten. Glauben kann man nicht allein.
Das Krafttraining kann das Gebet sein, die kirchlichen Hochfeste, der Sonntag, die Heilige Messe,…
Und das Ausdauertraining? Selbst im Zweifel und in Krisen einfach dranzubleiben…
Na, war das heuer ein April? Trüb, regnerisch, heiß mit an die 30 Grad, dann wieder kalt mit Spätfrösten und Schnee… Jetzt, aber im Mai scheint sich der Winter vertschüsst zu haben und der Frühling endgültig angekommen zu sein.
Jetzt schlafen sie nicht mehr, sie sind erwacht! Duftende Tulpen, Narzissen, der Flieder, in voller Pracht! Da ist er nun wieder, der Frühling. Im Frühling steckt das Neue, der Beginn, die Neugierde, die Offenheit, das Wachstum. Frühling ist Werden, ein lautes „Trotzdem“. Dieses Blühen erkennen, sehen und dankbar dafür sein, was für ein gutes Gefühl!
Also ich kann es mir nicht vorstellen, jetzt mit Scheuklappen und Kopfhörer durch die Gegend zu laufen.
Für mich ist Frühling keine Jahreszeit. Für mich ist er ein Gefühl. Stundenlang könnte ich irgendwo sitzen und den Frühling genießen.
Die grauen, blattlosen, hässlichen Bäume und Sträucher wurden wieder grün. Saftig. Lebendig.
Die Meteorologen und der Kalender sagen uns: Es ist Frühling!
Menschen, die diese dazu brauchen, um Frühlingsgefühle zu erleben, sind arm dran. Der Kalender ist nur ein Stück Papier, Pappe. Leblos. Wird am Ende des Jahres entsorgt, weggeworfen, vergessen.
Den Frühling aber vergisst niemand. Nicht, weil er fett gedruckt im Kalender vermerkt ist, sondern weil er in uns ist. Der Frühling in uns macht das Leben erst lebenswert…
Kennen Sie jene 3 Personen, die Sie nicht in Ihr Haus lassen sollten?
Also, die unehrliche, die negative, die respektlose Person - laden Sie diese drei ja nicht in Ihr Zuhause ein! ....
Es ist Anfang Mai. In vielen Kirchen und Dörfern finden Maiandachten statt, in denen besonders unserer Gottesmutter Maria gedacht wird. Ich habe hier eine kleine, nicht ganz ernstgemeinte Geschichte für Sie. Bilden Sie sich selbst Ihre eigene Meinung darüber:
Ein Mann stieg auf den Altar einer Seitenkapelle und fing an, die vergoldete Krone an der Statue der Mutter Gottes aus der Verankerung zu lösen. Machte dabei derart viel Lärm, dass der Mesner alarmiert wurde. Er holte die Polizei. Klar, dass diese den Dieb noch in flagranti erwischen konnte. Doch der Mann leugnete den Diebstahl, tischte gleich eine rührselige Geschichte auf. Er sei arm, zu Hause warten seine kranke Frau und zwölf Kinder. - „Was ist mit Betteln?“, fragte der Polizist. „Da schäme ich mich! Deswegen ging ich in die Kirche und bat Maria um Hilfe. Sie sagte, ich soll ihre Krone von ihrem Haupte nehmen“.
Der Richter glaubte kein Wort, gab aber ein Fachgutachten in Auftrag. Die Professoren der örtlichen Theologischen Fakultät fällten das salomonische Urteil: Man könne das Wunder weder ausschließen, noch dieses bestätigen. Was sollte der Richter tun? - Im Zweifel für den Angeklagten! Der Mann wurde freigesprochen.
Um die Trittbrettfahrer abzuschrecken, setzte der Richter eine Regel in Kraft. Sollte die Mutter Gottes in Zukunft jemandem etwas von ihrem Schmuck schenken wollen, muss sie vorher schriftlich die Genehmigung für diese Schenkung beim Gericht beantragen. Da musste selbst Maria herzlich lachen.
Eine angeblich wahre alte Geschichte zum Schmunzeln. Durchaus in der Tradition des österlichen Lachens…
… meint Ihr Theologe Walter Drexler