Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde. Heute wird getan oder auch vertan, worauf es ankommt.
Es ist noch nicht lange her, dass wir ‚Gottes Kommen zu uns‘ gefeiert haben.
Haben wir uns aber auch schon einmal gefragt, wie das wäre, wenn wir zu ihm kommen würden? Was würde Er uns fragen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast du gespart, was hast du alles besessen?
Seine Frage wird lauten: Was hast du geschenkt, wen hast du geschätzt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast du gewusst, was hast du Gescheites gelernt?
Seine Frage wird lauten: Was hast du bedacht, wem hast du genützt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast du beherrscht, was hast du dir unterworfen?
Seine Frage wird lauten: Wem hast du gedient, wen hast du umarmt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast du gespeist, was hast du Gutes getrunken?
Seine Frage wird lauten: Was hast du geteilt, wen hast du genährt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast du geglänzt, was hast du Schönes getragen?
Seine Frage wird lauten: Was hast du bewirkt, wen hast du gewärmt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast du gesagt, was hast du alles versprochen?
Seine Frage wird lauten: Was hast du getan, wen hast du geliebt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast du erreicht, was hast du Großes gegolten?
Seine Frage wird lauten: Hast du mich erkannt? Ich war dein Bruder um deinetwillen!
Ich interessierte mich immer schon am Beginn eines neuen Jahres für die Jahreslosung der evangelischen Kirche. Das Motto dieses Jahres spricht mich ganz besonders an: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“Dazu folgendes Märchen über die Liebe aus der Sammlung der Gebrüder Grimm:
Die Bauerntochter hatte geheiratet. Es war ein wunderschönes Fest geworden. Doch im grauen Alltag mit seinem Stress und verschiedenen Belastungen gab es nach einiger Zeit immer häufiger Streit zwischen den Eheleuten. Das Vertrauen war dahin. Eines Tages sagte der Mann zu seiner Frau: „Wir werden uns trennen. Doch ich erlaube dir, dass du das Liebste und Beste aus diesem Haus mitnehmen darfst.“
Die kluge Frau wartete, und als ihr Mann eingeschlafen war, holte sie einen Nachbarn. Beide trugen sie den Schlafenden in die Kutsche, und die Frau fuhr mit ihrem Mann davon. Als der Mann wach wurde, fragte er: „Wo bin ich?“ Und seine Frau sagte: „ Du hast gesagt, ich solle das Liebste und Beste mitnehmen und das habe ich getan, denn ich habe nichts Lieberes als dich.“ Da stiegen dem Mann die Tränen in die Augen. Er nahm seine Frau in die Arme und beide begannen aufs Neue ihr Leben miteinander zu teilen.„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ – Welch‘ herrlicher Leitsatz für 2024!
Ein Großvater schrieb seinen Enkeln einen Brief, der ihnen einen Rat fürs Leben geben sollte. Wenige Monate später starb er unerwartet an einem Herzinfarkt. - Hatte er es geahnt? Hier einige Passagen aus diesem Brief:
„Folgt euren Hoffnungen und Träumen, egal, wie unerreichbar oder seltsam sie euch auch erscheinen mögen. Alle anderen sind auch nur normale Menschen. Manche tragen wichtige Titel oder haben Macht. Sie wollen, dass ihr sie für etwas Besseres haltet. Glaubt ihnen nicht. Sie haben die gleichen Zweifel, Ängste und Hoffnungen.
Habt keine Angst. Vor nichts und niemandem. Bemüht euch, anderen Menschen zu helfen, besonders den Schwachen, den Ängstlichen und Kindern. Jeder trägt eine Sorge mit sich herum und diese Menschen brauchen euer Mitgefühl.Lest Bücher, so viele ihr könnt. Sie sind eine Quelle der Freude, der Weisheit und der Inspiration. Macht Reisen, wartet nicht, bis es gerade gut passt. Das passiert nie. Sagt niemals jemanden, dass ihr ihn liebt, wenn ihr es nicht tut. Umarmt die Menschen, die ihr liebt. Sagt ihnen wie viel sie euch bedeuten. Wartet nicht, bis es zu spät ist. Lebt im Einklang mit der Natur, geht nach draußen, in den Wald, in die Berge, ans Meer. Das ist wichtig für die Seele. Seid dankbar. Das ist ein Tag in unserem Leben und er wird nicht wiederkommen. Lebt jeden Tag mit diesem Gedanken.“ Passen diese Ratschläge nicht besonders gut für uns alle, die wir gerade erst wieder ein neues Jahr begonnen haben?
Trisonomie 21 führt meist zur Abtreibung – so stand es in der Zeitung. Julian Messner setzte sich mit diesem Umstand auseinander und schrieb folgende tiefemotionalen Zeilen:
„ich bin julian ich habe trisonomie 21 oder das down-syndrom
wenn mama mich ……..
hätte opa nie „nuzzo pui“ zu mir sagen können
wär ich nicht der liebling meiner tanten
könnte ich keine männergespräche mit markus führen
hätte ich keine gedichte geschrieben und keine bilder gezeichnet
wär ich nicht autor von hochzeitsfieber am gardasee
und regie hätt ich auch nicht geführt
wäre nie als schauspieler auf der bühne gestanden
und ginge nicht in die kunstwerkstatt
ich wäre kein bandleader und sänger
und auch nicht der ehemann von annemarie
ich wäre nichts und niemand
die welt wäre ärmer ohne mich
und ohne annemarie und gustav und günther und klaus und manuela
und barbara und stefanie und thomas und haymo und daniela und heidi
und lorenz und manuel und walter und hansjörg und bernd und dietmar
und katharina und seppi und andreas und ilaria und …. claudia
alles meine freunde mit down-syndrom
wir alle lachen und weinen und leben sooooo gerne …..in dieser verrückten welt“
Wenn Mama Julian…. – gut, dass Zeitungen nicht immer recht haben….
…meint Ihr Theologe Walter Drexler.