Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Erste Woche im neuen Jahr. Ich überlege was möchte ich sagen, welche Ratschläge oder Fragen stellt man. Wie war sie denn die erste Woche mit neuen Vorsätzen. Bei dieser Überlegung kam mir die Idee vielleicht einfach einmal zu fragen was wollt ihr hören? Was willst du hören?
Nimm dir heraus, was du hören magst.
Du bist toll und ein bisschen wundervoll. Jemand der ruhig bleibt. Du hältst alles zusammen. Du bist laut und unüberhörbar dass ist gut denn was du zu sagen hast ist meistens wichtig. Du bringst andere zum Lachen. Bist verständnisvoll. Von dir bekommt man tolle Ratschläge. Du leitest gut an. Bist stark. Liebevoll. Wenn du zuhörst löst du schon viele Konflikte. Du bemühst dich. Denkst nach. Reflektierest. Du kannst gut kochen. Bringst Menschen zusammen. Sei stolz auf dein Organisationstalent. Du bist still. Deine Arbeit ist fordernd, du hältst gut durch. Du beherrscht das Chaos. Bist aufgeweckt und versprühst Freude. Du bist sportlich, musikalisch, kreativ, liebevoll, freundlich, schwach und stark.
Sei glücklich - dass du bist.
Bei uns gab es neulich eine kleine Situation zu Hause die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Bei unseren Kindern war der Wunsch nach Schnee sehr groß besonders vor Weihnachten. Das Funklen in den Augen wenn dann ein zwei Flocken fallen, ist unbezahlbar. Obwohl der Wetterbericht nur Regen angesagte, glaubte meine Tochter fest an Schnee. Mir ging es auch immer so als ich ein Kind war. Diese nervigen Erwachsenen die immer schon vorher wussten was eintreffen würde und was nicht. Die keinen Platz für kleine Hoffnungen und Träume ließen. Doch hat genau diese Zeit eine ganz eigene Qualität. Die auf etwas zu hoffen. Und es noch nicht genau zu wissen. Für den vielleicht etwas unwahrscheinlichen Fall dass es doch eintritt. Diese Zeit lässt Raum für Vorstellungen und Zauber. Ich bekomme Gänsehaut wenn ich daran denke wie aufregend das ist. Als ich mit meiner Tochter dann so fest daran glaubte, dass bestimmt Schnee kommt sagte mein Mann diesen Satz. "Ihr seid wohl so richtige Believer (also Glaubende). Das stimmt, dass sind wir, das ist ein Geschenk. Das wusste Neil Diamond schon der mit den Monkees seinen Glauben ohne Zweifel in die Liebe gesteckt hat in dem Song. I'm a Believer.
Psst.Ich verrate ihnen noch etwas: Ich hatte mir wie immer Schnee gewünscht zu meinem Geburtstag….und…. es war ganz wunderbar.
Ich habe das letzte Mal mit einem Song aufgehört von Neil Diamond und heute beginne ich mit einem von Journey, dont stop believing .
Ich erkläre mir meine Welt gerne mit Musik. Warum nur eine Sprache benutzen, es stehen uns doch viele verschiedene Wege zur Verfügung um uns auszudrücken.
To believe, an etwas glauben, an jemanden glauben. Träume zu haben, sich Wünsche zu erfüllen, Ziele zu verfolgen und Glück zu spüren, das macht das Leben spannend. Sich Dinge vorstellen und auch versuchen sie zu erreichen.
Als ich klein war und Zeichentrickfilme sah, ging ich immer sehr positiv gestärkt aus dem Kino. Die Superheldin, der Held der für das Gute kämpft ist quasi fühlbar im eigenen Körper. Die Vorstellungskraft die in uns ist, kann uns so sehr voran treiben. Zu allen verschiedenen Wegen die Welt zu sehen, gibt es noch eine zusätzliche Perspektive, diesen anderen Blick, näher, tiefer, weiter, klarer. Eine Kraft die nochmal stärkt und Sicherheit gibt. Einen Glauben. Die positiven Gedanken, die Vorstellung, Träume, das Funkeln und der Glitzer macht uns doch glücklich und hilft uns zu glauben. An etwas Gutes das kommt, an uns selbst und an diese Welt, an Liebe und Gerechtigkeit. Also, plädiere ich auch im neuen Jahr für - don't stop believing.
Heil sein, heilig, was ist dir heilig, was ist mir heilig, was bedeutet das überhaupt? Heilig heißt , wahrhaftig, im christlichen Sinne erhaben, unantastbar, verehrungswürdig, rein. Wenn wir es im weltlichen Sprachgebrauch nutzen, meinen wir etwas ist besonders, oder wichtig. Aber was ist für uns denn jetzt heilig? Viele sagen, Freunde und Familie. Manchen auch der Ort an dem sie leben. Die Welt. Ist uns die Erde heilig? Denn auf jeden Fall ist sie nicht mehr heil. Heil sein das meint, dass etwas ganz, bzw. gesund ist. Was ist uns heilig? Um noch ein Wort einzubinden. Wovor haben wir Ehrfurcht?
Das klingt, so alt, mächtig und ein wenig autoritär. "Vor jemandem Ehrfurcht haben."
Aber es bedeutet etwas oder jemanden zu achten. Achtsamkeit ist doch ein wichtiges Thema, total aktuell, in der Familie und mit unserer Erde. Das Leben zu achten. Respektvoll sein. Die Würde des Menschen zu wahren. Vor allem in Zeiten des Krieges und der Umweltkatastrophen dürfen und sollen wir diesen Wörtern mehr Inhalt und Bedeutung schenken. Lassen wir uns die Welt wieder heilig sein, haben wir mehr Sorge um sie. Damit sie heilen kann, gehen wir behutsamer mit ihr um, dass nicht Krieg und Missgunst dieses Heil zerstört, sondern Würde und Achtsamkeit unsere Erde in eine heile Zukunft führt.