Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Weihnachtslieder
Gerade zu Weihnachten drückt sich die Freude auf das Fest oftmals durch Musik aus: Neben den traditionellen Weihnachtsmelodien, die wir vielleicht unter dem Christbaum singen bzw. hören, gibt es auch viele Beispiele aus der Popkultur. Für Viele ist es etwa ein Stück Weihnachten, wenn sie das erste Mal im Jahr „Last Christmas“ hören.
Eines meiner Lieblings-Weihnachtslieder ist ein vielleicht eher unbekanntes aus dem Bereich des Austropops: In „Wie war Weihnachten“ aus dem Jahr 1976 erzählt der leider viel zu früh verstorbene Georg Danzer, wie ein alter Mann in ferner Zukunft einem jungen Menschen Weihnachten erklärt, ein Fest, das es in dieser Zeit offensichtlich nicht mehr gibt. Der alte Mann erzählt davon, was Weihnachten so ausgemacht hat: Von Christbäumen, Kerzen, 1000en Lichtern und glücklichen G’sichtern“. Wie würdet ihr jemandem Weihnachten erklären, der oder die von diesem Fest noch nie was gehört hat? Was macht für euch Weihnachten aus?
Vielleicht kann dieses Lied in der Weihnachtsplaylist helfen, sich mit dem tieferen Sinn von Weihnachten auseinanderzusetzen und der eigenen Weihnachtsfreude nachzuspüren.
Schenken
Freude drückt sich rund um Weihnachten oft auch in Form von Geschenken aus. Sie sind Symbole der Wertschätzung und der Freundschaft und lösen oftmals Glücksgefühle aus, bei den SchenkerInnen, aber auch bei den Beschenkten.
Natürlich ist auch in meiner Familie das Schenken ein Thema rund um Weihnachten. Die Begeisterung meiner Neffen und Nichten unter dem Weihnachtsbaum beim Öffnen der Geschenke ist jedes Mal aufs Neue schön mitzuerleben. Von dieser Begeisterung, die Freude über auch kleine Dinge, kann man auch für das eigene Leben viel mitnehmen. Das Schenken unter uns Erwachsenen ist da manchmal herausfordernder. Was schenken, wenn man eigentlich schon alles hat? Seit ein paar Jahren schenken wir Geschwister uns untereinander eher Kleinigkeiten: Eine Flasche Wein, etwas zu essen... Dies ist dann oft die Gelegenheit, uns auch wechselseitig einzuladen und einander das wertvollste Geschenk machen zu können, das man geben kann: Nämlich Zeit.
Ich hoffe, ihr hattet zu Weihnachten ausreichend Möglichkeit, Glücksgefühle zu erleben – als Schenker*innen, aber auch als Beschenkte.
Dreikönigsaktion
Einen biblischen Ursprung des Schenkens findet sich in der Weihnachtserzählung von Matthäus. Dort wird von Sterndeutern erzählt, die dem Kind in der Krippe Gold, Weihrauch und Myrrhe darbrachten. Im Laufe der Zeit wurden diese Sterndeuter zu den heiligen drei Königen, die rund um Weihnachten und Neujahr die Weihnachtsbotschaft von Haus zu Haus tragen und für Hilfsprojekte in aller Welt Spenden sammeln. Dieser Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist wichtig, auch und gerade zu Weihnachten.
Doch die drei Könige bringen zudem noch einen weiteren Aspekt ein: Unter anderem verbinden sie das Weitertragen der Weihnachtsbotschaft auch mit guten Wünschen für ein gutes neues Jahr. Dies findet auch Ausdruck mit dem Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“, der auf die Tür geschrieben oder geklebt wird.
Solidarität, Großzügigkeit und der Blick über den Tellerrand: Drei Aspekte, die wir von den biblischen Sterndeutern lernen können und drei Aspekte, die auch für das Jahr 2023 Bedeutung haben können.
Neujahr
Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester lädt ein, das persönliche Jahr ein wenig zu reflektieren. Manche scrollen sich dabei durch ihre Stories auf Instagram oder Facebook, andere durchstöbern nochmals ihre Kalender oder machen sich Notizen.
Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, am Silvestertag einen ordentlichen Spaziergang zu machen und das vergangene Jahr im wahrsten Sinn des Wortes nochmals durchzugehen. Wie auf dem Spazierweg, gibt es auch im Laufe des Jahres Passagen, in denen alles gut läuft. Es gibt Wegstrecken, in denen man relativ unaufgeregt dahingeht, aber möglicherweise auch das eine oder andere anstrengende Teilstück, über das man sich dann jedoch auch freut, wenn man es erfolgreich zurückgelegt hat.
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf meine nochmalige Auseinandersetzung mit dem Jahr 2022, aber auch schon darauf, das Jahr 2023 anzugehen. Euch allen einen guten Jahreswechsel und ein gutes neues Jahr