Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Mila: Hey Ivana, ich hab gute Neuigkeiten! Unser Antenne Beitrag steht auf meiner ToDo-Liste
Ivana: Cool!! Ich freu mich schon! Mir kommt’s aber so vor, als wäre unser letzter Beitrag erst gestern gewesen… Wahnsinn wie die Zeit vergeht... Nur gut, dass der erste Advent schon nächstes Wochenende ist!
Mila: Was?? Schon?? Hm...
Geht’s euch auch manchmal so, dass die Zeit wie im Flug vergeht? Kaum hat man sich umgedreht und schon ist das Jahr um.
Ich hab mich schon oft gefragt, woher dieses Gefühl kommt und warum es manchmal den Anschein macht, als würde einem die Zeit wie Sand durch die Finger rinnen. Ich hab bis jetzt keine Antwort darauf gefunden und ich glaube auch, dass es keine eindeutige Antwort gibt. Meiner Meinung nach ist das Thema Zeit und ihre Wahrnehmung, eine sehr individuelle. Es fühlt sich für jeden anders an, jeder nimmt sie anders wahr, gibt der Zeit eine eigene Wichtigkeit und Bedeutung.
Ich kann mich erinnern, als Kind kam mir dieses ,,noch drei Mal schlafen dann ist Weihnachten‘‘-Gefühl sooo lang vor. Aber als ich dann als Jugendliche für eine Prüfung lernen sollte und mich in der Lernzeit verkalkuliert hatte, wünschte ich mir dieses ,,noch drei Mal schlafen dann ist Weihnachten‘‘- Gefühl zurück. Der Begriff der ,,Zeit‘‘ und das damit einhergehende Gefühl, können sich also im Laufe des Lebens ändern, beziehungsweise der Begriff an Wichtigkeit gewinnen oder vielleicht auch verlieren.Darum sehe ich Zeit und all das was sie bedeutet und beinhaltet, als eines der wertvollsten Dinge an, die man als Mensch hat aber auch anderen schenken kann und sie mit anderen teilen kann, wenn wir es verstehen sie dementsprechend einzusetzen.
,,Stress‘‘, wer kennt es nicht? Stress bei der Arbeit, der Stress Familie, Arbeit und Freunde unter einen Hut zu bekommen oder Zeitstress wenn schon wieder die nächste Zahlungsfrist ansteht. Puh. Natürlich erleichtert uns die Technik dabei oft das Leben jedoch kann es auch stressig werden, wenn das Handy zum 5. Mal läutet oder schon wieder eine neue Nachricht hineinkommt.
Dabei ist es wichtig eine gesunde Balance zu finden. Am besten schafft man das indem man Prioritäten setzt und sich fragt, was ist eigentlich wichtig und wofür gebe ich meine Zeit her? Oft vergessen wir auf uns selbst und unsere Bedürfnisse zu achten. Dinge die uns guttun und in die wir gerne Zeit investieren. Denn dann bekommen wir für die hergegebene Zeit auch etwas zurück. Natürlich hat jede und jeder von uns Verantwortungen die man nicht einfach so hinschmeißen kann. Wenn man sich jedoch bewusst mal eine Auszeit nimmt und sei es nur zuhause herumzuliegen oder in der Natur spazieren zu gehen, tut man sich selbst und auch anderen was Gutes, da man wieder auftankt und bereit für die nächsten Aufgaben ist.So schafft man es dann womöglich auch Zeit nicht nur in einem negativen Kontext, etwa als ,,Zeitstress‘‘ oder als etwas das ,,verrinnt‘‘ zu sehen, sondern als positiven Aspekt, den man gut nutzen kann.
Kennt ihr diese Situation: es ist 18 Uhr am Abend, ihr seid erst vor Kurzem von der Arbeit, der Schule oder der Uni nach Hause gekommen, draußen ist es bereits dunkel und ihr habt noch gefühlt zwei Stunden Zeit bevor ihr ins Bett solltet und es schon wieder morgen ist. Der Stresspegel steigt, weil ihr nicht wisst, wie ihr in dieser Zeit all die Sachen die ihr noch zu erledigen habt, unterbringen sollt.
Ich hab zwei Tipps für euch, wie ihr eure Zeit effektiver nutzen könnt:
Man könnte sich zum Beispiel bewusst Tageszeiten setzen, wann man am Handy surft oder wann man sich Zeit zum Abschalten nimmt. Auch wenn es nur für eine halbe Stunde ist. Man wird schnell merken, dass man ein viel besseres Zeitgefühl bekommt und seine Zeit auch effektiver nutzt.Genauso ist es mit dem Planen: Bei der Arbeit tragen wir unsere Termine und wichtigen Deadlines meist fleißig ein, wenn es jedoch um persönliche Anliegen geht, scheinen diese eine nicht so wichtige Rolle einzunehmen, wenn es um das Planen geht. Dabei geht es vor allem um die eigene Zeit und wie man diese effektiv nutzt. Das bedeutet nicht, dass man jedes Detail aufschreiben und planen muss, oft reicht es einfach auf sein Inneres zu hören und wenn man gerade keine Lust auf ein Telefonat oder aufs aufräumen hat, dieses einfach zu verschiebt, denn auch so setzt man bewusst Prioritäten.
Beim Recherchieren zum Thema „Zeit“ ist mir ein Gedicht von Elli Michler untergekommen. Ich habe es gelesen und es hat mir sehr gut gefallen, darum möchte ich die Zeit, die mir hier und jetzt geschenkt wurde, mit euch teilen.
Was ich dir wünsche:
Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.
Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.
Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.
Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.
Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!
Ivana Cvitkusic & Mila Colina, Katholische Jugend Steiermark