Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Alles hat ein Ende, die guten, sowie auch die schlechten Dinge, dessen muss man sich immer wieder bewusstwerden, loslassen und abschließen können. Oft versuchen wir die Kontrolle über die Dinge zu bekommen, die wir nicht kontrollieren können, obwohl wir tief drinnen wissen, dass sich jemand bereits darum kümmert.
Die Vergangenheit loszulassen ist oft nicht ganz einfach. Jedoch ist die Vergangenheit eine Zeit die wir nicht mehr haben. Wir können sie weder kontrollieren noch ändern, das einzige was wir tun können, ist unser Denken über sie zu ändern.
Wir sollten uns mehr auf die positiven Dinge konzentrieren und mit dem Rest, abschließen, denn was vergangen ist, ist vergangen. Damit sind vor allem jene Erinnerungen gemeint, die nicht nützlich für uns sind, die schlechte Gefühle in uns auslösen und uns im Leben nicht weiterbringen.Wenn wir dann zurückblicken, sind es die schönen Dinge die bleiben. Erlebnisse und Erinnerungen die uns sowohl Freude bereitet haben als auch dazu beigetragen haben, wer wir heute sind.
Wir alle sehnen uns nach innerem Frieden. Oft versuchen wir ihn durch äußere Dinge zu finden und merken nicht, dass wir sogar selbst was dafür tun könnten. Dafür ist es wichtig, das ,,Hier und Jetzt‘‘ wahrzunehmen, in sich zu kehren, sich sich selbst, den eigenen Gefühlen aber auch den Mitmenschen und der Umgebung bewusst zu werden. Einzukehren um Frieden zu finden. Dafür habe ich ein kleines Gedicht vorbereitet.
Hier und jetzt, ein Gedicht von Michael Jörchel:
Dem eigenen Atem lauschen.
Ganz bei sich sein.
Negatives, von außen, ausblenden.
Negatives, von innen, sowieso.
Es ist nicht wichtig für unser Ziel.
Konzentriert auf die Gegenwart
denn unser Leben findet im Hier und Jetzt. statt.
Hier, nur bei uns.
Jetzt, in diesem Moment.
Die Sorge vor der Zukunft ist nichts Ungewöhnliches. Viele Menschen denen wir begegnen scheinen abgelenkt, gestresst oder voll Sorge zu sein. Meistens ist es etwas was einen nicht loslässt und einem immer im Hinterkopf schwirrt. Es hält uns nachts wach da wir uns nicht auf das bloße Körpergefühl des Entspannens einlassen können, das uns letztendlich in den Schlaf fallen lässt, sondern immer nur daran denken müssen: ,,Wie soll ich das machen?, Was soll dann passieren?‘‘
Dabei ist das Einzige was wir in dem Moment tun können, loslassen. Jeder Tag birgt seine eigenen Sorgen deswegen denken wir nicht an Morgen und Leben für den heutigen Tag. Im Hier und Jetzt. Denn auch die Zukunft ist eine Zeit, die wir noch nicht haben, sie steht uns bevor und wir können sie weder vorhersehen noch können wir sie kontrollieren. Das einzige was uns bleibt ist dem Leben offen gegenüber zu stehen mit allem was es für uns bereit hält und darauf zu vertrauen, dass alles gut wird.
Ankommen – Wir alle kennen das Gefül des ,,zu Hause seins‘‘ meistens ist es der Ort den wir auch Heimat nennen, für manche von uns sind es vielleicht mehrere Orte und für manche eine ganz bestimmte Person.
Anlässlich des Nationalfeiertags denken wir an das Thema ,,Heimat‘‘. Heimat ist der Ort, wo wir wir selbst sein können, wo wir uns wohl fühlen und entspannen können. Um diese Gefühle wahrnehmen zu können, müssen wir jedoch präsent sein. Das heißt, nicht nur körperlich anwesend zu sein, sondern auch mit allen Sinnen und mit ganzer Aufmerksamkeit dabei.
Dafür hab ich einen kleinen Alltagstipp vorbereitet: Meistens ist es nämlich so: Wenn wir alltäglich Dinge wie aufräumen oder den Geschirr Abwasch erledigen, denken wir nebenbei noch an tausend andere Sachen. Versuchen wir doch einmal gerade bei diesen Tätigkeiten uns voll und ganz auf die Sache allein zu konzentrieren: Wir nehmen das Fließen des Wassers bewusst war, wir fühlen und sehen wie es unsere Hand hinunterfließt. Oder die Bewegungen und Geräusche des Waschmopps wie er über den Boden gleitet. Sobald wir merken, dass unsere Gedanken wieder zu anderen Dingen wandeln, versuchen wir unsere Aufmerksamkeit wieder bewusst in das Hier und Jetzt zu lenken.
Durch solche Übungen lernt man präsenter zu sein und letztendlich auch mehr auf die eigene Intuition zu hören.
Ivana Cvitkusic, Katholische Kirche Steiermark