Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Einen schönen Abend an diesem 4. Adventsonntag!
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Danke, Jasmin, für dieses wunderbare Gedicht von Matthias Claudius. „Das Licht leuchte uns so sehr durch die dunklen Stunden.“ Wer kennt sie nicht – diese dunklen Stunden? Schicksale, Verletzungen an Körper und Seele, Verluste, Einsamkeit?
Da hilft mir auch immer sehr das Gebet. Zu Gott rufen, Ihn anrufen… Kennen Sie übrigens die Telefonnummer von Gott? Ich schon – ich habe sie in der Bibel gefunden:
5015
Denn im Psalm 50,15 steht: „Rufe mich an in der Not…“ Sehen Sie ruhig mal nach…
Einen schönen adventlichen Abend!
Von Joachim Ringelnatz stammt folgendes Gedicht – schon zum echten Klassiker geworden:
Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,
sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei, was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk –
Du selber bist.
Danke, liebe ……..! Darf man bei all den Problemen unserer Zeit sich da überhaupt die Frage stellen - nach den Geschenken für Weihnachten?
Es ist ja tatsächlich nicht ganz so einfach: Es soll ein persönliches Geschenk sein, nichts bloß Dahergekauftes, es sollen Ideen, Liebe und Mühe drin stecken und auch noch dem gefallen, für den es gedacht ist. Eingepackt werden muss es zwar auch, aber selbst die schönste Verpackung macht aus einem lieblosen Gegenstand noch kein Geschenk. Und was schenken wir eigentlich dem «Christkind»? Haben wir auch daran schon einmal gedacht? Mein Vorschlag: Machen wir uns selbst ihm zum Geschenk. Achten wir dabei weniger auf die Verpackung. Zum schönen und guten Geschenk wird man, wenn man Schönes und Gutes tut. Warten wir mit unseren guten Vorsätzen nicht erst bis Neujahr - sonst könnte es sein, dass der einzige, der in unserer Familie am Weihnachtsabend kein Geschenk bekommt, Christus selber ist….
Was fällt euch ein, wenn ihr an Advent und Weihnachten denkt? So habe ich in einer Religionsstunde meine Schülerinnen und Schüler gefragt. Fröhliche, poetische, romantische und auch nachdenkliche Statements waren die Folge. Einer z.B. – es war ……….. - sagte ganz spontan: „Weihnachten ohne Corona!“
Es ist in der Tat so: Die Pandemie, die uns jetzt schon fast zwei Jahre fest im Griff hat, hat nicht nur uns, sondern auch Weihnachten verändert. So hat ein weiterer Schüler von mir, Raphael Reisinger, Weihnachten 2019 und Weihnachten 2021 einander gegenübergestellt:
„Weihnachten aus der Sicht von 2019: Weihnachten ist für mich das wertvollste und harmonischste Ereignis im Jahr. Warum? Das ist die Atmosphäre, die schöne Umgebung, der Schnee, die Lichterketten, die alle Häuser um mich herum in schönen Farben aufleuchten lassen… Und natürlich die wunderschön geschmückten Christbäume. Inmitten meiner Familie sind an Weihnachten auf einmal alle Sorgen vergessen - das ist die Kraft von Weihnachten und somit auch die Kraft vom 24. Dezember, der Geburt Jesu... Ich liebe Weihnachten und das wird auch immer so bleiben.
Weihnachten aus der Sicht von 2021: Weihnachten ist immer noch sehr präsent in meiner Familie, allerdings muss ich zugeben, dass es durch das Corona-Virus den Weihnachtszauber verloren hat. Niemand ist wirklich in Weihnachtsstimmung. Weihnachten ist zwar immer noch schön, aber leider ist es nicht mehr das, was es war, was mich sehr traurig macht. Ich hoffe wir erholen uns bald von dieser schrecklichen Zeit, und dass wir dann dieses Weihnachten wieder zurückhaben, was ich über alles liebe.“
Danke, lieber Raphael. Dem brauche ich wohl nichts mehr hinzuzufügen…
Da kam einer auf die Erde – auf unsere Welt. Er war wie wir, wie alle Menschen – und doch ganz anders:
er musste von oben, von Gott gekommen sein, denn er kam als Wissender.
Er hatte Kunde, eine GUTE NACHRICHT, - von oben, von Gott. Er hatte die Botschaft von einer lichten, guten Zukunft, von Freiheit und Weite, die schon hier begann – für alle, die Ihm Glauben schenkten. Er lebte ihr Leben, er trug ihre Lasten, er starb ihren Tod. Die Menschen hatten das Licht nicht vertragen, das er ausstrahlte. Sie hatten die Liebe nicht ertragen, die er verströmte. Sie hatten ihn abgelehnt. Trotzdem stand stets das Licht im Mittelpunkt seines Anfangs, seines Endes, seines Lebens. Am liebsten wäre es den Menschen wohl gewesen, er wäre für immer klein geblieben, ein Kind, das liebe Jesulein in der Krippe. Doch größer als alle weihnachtliche Romantik war seine Kunde von Erlösung, Zukunft, Hoffnung und Zuversicht.
Wenn das nicht wichtig ist in diesen Tagen?
Denn Weihnachten ist nicht mehr weit… Frohe und gesegnete Weihnachten!
Ihr Theologe Walter Drexler.