Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Und hier ist der Text zum Nachlesen:
CARITAS AUSLANDSHILFE
Dass die Caritas vielen Menschen in der Steiermark, in Kärnten sowie in den anderen Bundesländern Österreichs hilft, ist wohl vielen bekannt. Doch nicht jede und jeder weiß womöglich, dass die Caritas auch viele Projekte in unterschiedlichen Ländern unterstützt. Brigitte Kroutil-Krenn, Leiterin der Auslandshilfe der Caritas Steiermark erklärt, welche Schwerpunkte ihre Arbeit ausmacht.
Die Arbeit im Ausland ist ein wichtiges Anliegen der Caritas. Die Steirische Caritas hat, wahrscheinlich auch durch die geografische Nähe, einen großen Schwerpunkt ihrer Hilfe in Osteuropa und am Westbalkan. Das sind Länder wie Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Rumänien oder Kosovo. Hier arbeiten wir auch sehr eng mit anderen Diözesen zusammen, zum Beispiel haben wir gemeinsame Projekte mit Caritas Kärnten. Ganz wichtig sind unsere Projekte in Afrika – im Südsudan und in Burundi. Die Caritas Kärnten etwa ist in Kenia und Uganda tätig. Auch hier gibt es eine enge Zusammenarbeit, allein schon wegen der Nachbarschaft von Südsudan und Uganda.
Inhaltlich ist einer unserer Schwerpunkte die Bekämpfung des Hungers. Unser aller großes Ziel ist es ja, den Hunger auf der Welt zu beenden. Ein zweiter großer Schwerpunkt ist Bildung. Bildungsmöglichkeiten vor allem für Kinder und Jugendliche zugänglich zu machen.
HUNGERKAMPAGNE 2021
Weltweit sind fast 700 Millionen Menschen von chronischem Hunger betroffen. Eine Situation, die aufgrund der Corona-Pandemie sogar noch dramatischer wird. Was kann die Caritas tun, um auf diese Entwicklung hinzuweisen?
Die Bekämpfung des Hungers ist ein großes Ziel der Caritas. Wir möchten langfristig eine Zukunft ohne Hunger schaffen! Warum? Weil es untragbar ist, dass Menschen in vielen Teilen der Welt noch immer hungern müssen. Die Zahlen der Hungernden Menschen steigt aktuell wieder. Gerade jetzt im Sommer hat die Caritas in ganz Österreich eine Kampagne, wo Spenden für die Caritas-Projekte in Afrika gesammelt werden. Im August gibt es dazu auch einen Sammelschwerpunkt in den Pfarren – die Augustsammlung der Pfarren. Mit diesen Spenden unterstützen wir zahlreiche Hilfsprojekte zur Hungerbekämpfung. Die Caritas Auslandsarbeit ist fast ausschließlich Spenden-finanziert. Deshalb bitten wir vor allem jetzt die Menschen in der Steiermark, in Kärnten und in anderen Bundesländern um Unterstützung für unsere Arbeit in Afrika.
SÜDSUDAN
Im Jahr 2011 hat der Südsudan seine Unabhängigkeit vom Sudan erlangt. Damit ist der Staat in Ostafrika der jüngste der Erde. Die diesjährige Hungerkampagne der Caritas hat den Südsudan als Schwerpunktland im Blick. Warum dies der Fall ist, erklärt Brigitte Kroutil-Krenn, Leiterin der Caritas Steiermark Auslandshilfe
Ja, heuer, am 9. Juli, hat der Südsudan seinen 10. Jahrestag als eigener Staat gefeiert. Die Situation im Land ist heute aber leider viel dramatischer und viel schlimmer als noch vor zehn Jahren. Die Hungersituation hat sich enorm verschlechtert - auch Corona bedingt. Der Südsudan ist schon seit vielen Jahren ein Schwerpunktland der Caritas. Hier fördern wir mit unseren Partnern vor Ort, Projekte zur Bekämpfung des Hungers.
Die heurige Hungerkampagne stellt den Südsudan in den Mittelpunkt. Damit wollen wir aufmerksam machen, dass sich die Hunger-Situation im Land gerade jetzt wieder dramatisch verschlechtert hat. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist unterernährt und hungert.
Besonders betroffen sind die Kinder. Die Caritas sammelt im Rahmen der Hungerkampagne Spenden für Projekte vor Ort. Neben der akuten Hungerbekämpfung zum Beispiel durch Ernährungszentren für Kinder, sind langfristige Projekte ganz wichtig. Das Verteilen von Saatgut, von Nutztieren oder Schulungen für neue Anbautechniken – dient für eine Zukunft ohne Hunger.
Glocken gegen Hunger
Vielleicht haben einige Hörerinnen und Hörer der Antenne schon gemerkt, dass freitags um 15 Uhr die Kirchenglocken läuten. Sie erinnern an die Todesstunde Jesu am Karfreitag. Am kommenden Freitag möchten sie jedoch auch auf eine andere Botschaft verweisen. Brigitte Kroutil-Krenn, Leiterin der Caritas Steiermark Auslandshilfe weiß mehr darüber:
Glockenläuten gegen den Hunger – das mag ungewöhnlich klingen. Aber die Caritas möchte mit dieser Aktion auf die vielen Menschen, die weltweit an Hunger leiden, aufmerksam machen. Am Freitag, dem 30. Juli um 15 Uhr werden die Glocken in ganz Österreich und auch in vielen unserer Partnerländern im Kongo, im Südsudan, in Uganda, daran erinnern, dass weltweit über 700 Millionen Menschen an Hunger leiden. Das Glockenläuten soll aber auch daran erinnern, dass wir etwas gegen den Hunger auf der Welt tun können. Als Caritas bitten wir deshalb um ihre Unterstützung für unserer Projekte, und:
Wir laden alle Pfarren ein - und wer sonst noch eine Glocke läuten kann - beim Glockenläuten gegen den Hunger mitzumachen und so ein Zeichen der Solidarität zu setzen.