Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Und hier ist der Text zum Nachlesen:
HAUSSAMMLUNG
„Help – I need somebody“. Diesen musikalischen Hilferuf tätigten die Beatles im Jahre 1965. Diesen Platz des „somebody“ nimmt seit 100 Jahren die Caritas ein. In vielen Initiativen unterstützt die Caritas Menschen in unterschiedlichsten Notlagen. Eine solche ist seit vielen Jahren die Caritas-Haussammlung. Katharina Fink, Regionalkoordinatorin der Caritas in Graz erzählt, was es mit dieser Aktion auf sich hat…
Die Haussammlung ist die größte und mit 70 Jahren älteste Spendenaktion für die Ärmsten in der Steiermark.
Jedes Jahr machen sich steiermarkweit, aber auch in anderen Bundesländern, etwa in Kärnten, tausende engagierte Freiwillige auf den Weg von Tür zu Tür um Not wahrzunehmen, Begegnung zu ermöglichen und Spenden zu sammeln.
Gesammelt wird u. a. für Notleidende direkt in den Pfarren; Menschen, die sich an die Caritas-Beratungsstellen wenden, weil sie finanzielle Sorgen haben oder Menschen, die Zuflucht in Notschlafstellen suchen. Auch im heurigen Jubiläumsjahr sind die Freiwilligen wieder unterwegs, um am Netzwerk der Solidarität mitzubauen
TEAM NÄCHSTENLIEBE
Der Begriff "caritas" kommt aus dem Lateinischen und kann mit Nächstenliebe übersetzt werden. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist die Nächstenliebe – die Sorge für andere Menschen – wesentlich. So sind im Zuge der Corona-Pandemie viele Initiativen entstanden. Dass dabei Helfer*innen und Menschen, die Unterstützung benötigen immer zusammenfinden, ist nicht selbstverständlich. Das „Team Nächstenliebe“ versucht hierbei zu vermitteln, wie Katharina Fink, Regionalkoordinatorin der Caritas in Graz, weiß:
Das Team Nächstenliebe bringt seit dem 1. Lockdown Menschen, die Hilfe brauchen mit jenen zusammen, die in ihrer Nachbarschaft Hilfe anbieten.
Wir beobachten, dass viele Menschen kein ausreichend gutes soziales Netzwerk zur Verfügung haben und oft nicht wissen an wen sie sich mit ihren unterschiedlichsten Anliegen wenden können. Diese reichen von Besorgungen in Supermarkt oder Apotheke, über Gassi gehen mit dem Hund oder technische Geräte erklären bis hin zum Thema Einsamkeit. Aktuell ist der Wunsch nach Gesprächen groß.
Jede und jeder ist willkommen, sich zu melden, wenn Hilfe benötigt wird. Zugleich kann man sich mit den persönlichen Talenten beim Team Nächstenliebe für andere engagieren. Informationen zum Team Nächstenliebe gibt es auf der Homepage der Caritas Steiermark.
BEX
Am 1. Mai wurde der Staatsfeiertag begangen, der landläufig auch als „Tag der Arbeit“ bekannt ist. Die Zeit der Pandemie hat unseren Arbeitsalltag verändert. Viele von uns arbeiten von zuhause aus, einige Menschen wurden in Kurzarbeit geschickt, andere können ihrem Beruf gar nicht nachgehen oder sind arbeitslos. Fällt der Verdienst, auch nur zum Teil, weg, ist die Notwendigkeit effizienter Unterstützung wesentlich. Welche Möglichkeiten liefert hierbei die Caritas?
Die Beratungsstellen zur Existenzsicherung bieten kostenlose und diskrete Beratung und Unterstützung an 21 Standorten steiermarkweit und in vielen Pfarren vor Ort an. Bei Bedarf gibt es direkte Hilfe, zB in Form von Gutscheinen, Lebensmittelausgaben oder in dringenden Notlagen auch durch finanzielle Überbrückungshilfen.
Zurzeit bekommen die Kolleg*innen deutlich mehr Anfragen als vor Beginn der Corona-Krise. Immer öfter geht es dabei um die Sicherung existenzieller Grundbedürfnisse. Also „Wie kann ich meine Miete bezahlen? Wie kann ich verhindern, dass mir der Strom abgedreht wird? Viele der Betroffenen leben am finanziellen Limit und haben keine Reserven, um Krisenzeiten zu überbrücken. Dennoch ist der Schritt Hilfe zu holen, nicht leicht. Aber Not kann ganz unverschuldet jeden treffen. Die Caritas versucht neue Perspektiven zu eröffnen und neuen Mut zu geben.
REKOS
Ich bin die Caritas & Du? Vielleicht habt ihr diesen Schriftzug auch schon auf den Werbeplakaten am Straßenrand gesehen. Mehr als 1600 Menschen engagieren sich in unterschiedlichen Caritas Projekten für Menschen in Not. Damit diese vor Ort gut wirken können, gibt es in den acht Regionen der Steiermark RegionalkoordinatorInnen. In Graz nimmt Katharina Fink diese Funktion ein. Sie berichtet von ihren Erfahrungen:
Als Regionalkoordinatorin bin ich regelmäßig in Kontakt mit Pfarren, Schulen, Vereinen lokalen Caritas-Einrichtungen, sowie mit allen, die sich vor Ort für ein solidarisches Miteinander einsetzen. In diesem Netzwerk nehmen wir Not in den unterschiedlichsten Formen wahr und versuchen konkret zu helfen. Dafür suchen wir nach engagierten Menschen, die sich mit ihren jeweiligen Talenten und Möglichkeiten einbringen möchten: sei es beim Kleidersortieren bei Carla, beim Lernen mit Kindern im Lerncafe oder mit Besuchen bei einsamen Menschen. Dabei spielt es keine Rolle ob man 5x pro Woche oder 2x pro Jahr mithilft. Jeder ist wertvoll, jede ist willkommen!
Katharina Fink - Caritas Steiermark
Anton Tauschmann - Katholische Kirche Steiermark