Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt jeden Tag Neues hier, das gefällt mir. Ich brauche die Abwechslung, und dass sich etwas tut. Die Arbeit in der Carla-Sortierung ist sehr vielfältig und wir arbeiten im Team gut zusammen. Es beginnt mit der Spendenannahme. Menschen kommen hierher und bringen uns, was sie selbst nicht mehr brauchen. Wir bekommen viel schöne Ware, Bücher, Hausrat, Taschen, Schuhe, natürlich Kleidung. Manches, was kaputt ist, können wir nicht annehmen, und es ist manchmal nicht leicht, den Spendern das zu erklären. Kürzlich wollte ein Herr zum Beispiel einen Kinderwagen abgeben, der völlig kaputt war und auch sehr schmutzig. Ich habe abgelehnt, und er ist sehr unfreundlich geworden und hat gefragt, ob wir nur Markenware nehmen. Das sind schwierige Situationen. Aber wenn wir Dinge nicht verwerten können, müssen wir für die Entsorgung zahlen.
Die Waren werden in großen Kisten vorsortiert: Raritäten, zum Beispiel alte Bilder oder besondere Deko-Stücke, dann Taschen, Schuhe, Stoffe, Kleidung, Sportausrüstung. Das alles wird in verschiedenen Kisten erst einmal grob sortiert. Kleiderspenden kommen dann auf das Sortierband. Jedes einzelne Stück wird überprüft, die Mitarbeiter:innen schauen sich alles ganz genau an. Was ganz kaputt ist, kommt zur Entsorgung. Gute Winterkleidung, die wir im Sommer bekommen, bewahren wir in großen Kisten auf. Aktuelle Kleidung für die Saison, die gut erhalten ist, können wir in unseren Carla-Läden weiter verkaufen. Wir verteilen die Waren von hier aus an die verschiedenen Carlas.
Wir bekommen auch viel Spielzeug, Bücher, Spiele, Stofftiere – und das müssen wir alles genauso überprüfen. Wenn wir ein Spiel weiterverkaufen wollen, muss es natürlich vollständig sein. Es ist ganz schön aufwändig, das zu prüfen, es braucht viel Zeit. . Wir haben hier einen Kollegen, der nicht so gerne mit vielen Menschen zusammen ist. Das ist eine ideale Aufgabe für ihn. Er kann hier in einem Raum für sich sein, er zählt die Teile und schreibt dann eine Notiz dazu.
Die meisten Arbeitsplätze hier sind Transitarbeitsplätze, das heißt, die Kollegen werden vom AMS hierher vermittelt. Es sind Menschen, die lange arbeitslos waren und auf diese Weise wieder in die Arbeitswelt zurückfinden können. Ich selbst bin auch über ein solches Projekt zur Caritas gekommen. Ich habe eine Ausbildung als Verkäuferin und habe lange als Kassierin gearbeitet. Dann wurde ich arbeitslos. Über das AMS habe ich einen Platz hier in der Sortierung bekommen, für neun Monate. Mir hat es Freude gemacht, und ich habe mich gut eingearbeitet. Ich war dann sehr glücklich, dass ich im Anschluss eine Anstellung bekommen habe. Das war 2018, seitdem arbeite ich hier. Und immer noch erlebe ich jeden Tag Neues …
Sachspenden sind immer dringend willkommen. Daher: Ran an die Kästen und ausmisten! Abgelegte Kleidung schafft Arbeit und über den Carla-Shop findet das einstige Lieblingsstück vielleicht schon bald eine neue Trägerin. Gut erhaltene Kleidung könnt Ihr in jedem der 33 CARLA Läden in der Steiermark und zahlreichen Sammelcontainern abgeben.
Diese Kolumne steht Ihnen offen, um Themen des täglichen Lebens aus Ihrer ganz persönlichen Sicht als ChristIn in einem kurzen Text zu kommentieren.
Wir freuen uns über Ihren Beitrag an webred@graz-seckau.at!