Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Regierung denkt, das Virus lenkt? Schafft Digitalisierung in der Schule das Denken ab?
Sag, was denkst du dir eigentlich?
Schüler X denkt: hoffentlich schaffe ich alle an mich (digital) gestellten Aufgaben, hoffentlich sehe ich meine Schulkollegen bald wieder, hoffentlich verliert meine Mama ihren Arbeitsplatz nicht, hoffentlich sehe ich meine Großeltern bald wieder, hoffentlich versäume ich das nächste Zoom-Klassentreffen nicht, hoffentlich haben wir genug Computer im Haus, hoffentlich wird alles wieder gut.
Mutter/Vater X denkt: hoffentlich kenne ich mich bei der oder den neuen Lernplattformen bald aus, um meine Kinder beim Lernen unterstützen zu können, hoffentlich trifft die Regierung die richtigen Maßnahmen, hoffentlich stimmt der Großteil von dem, was in der Presse steht, hoffentlich schaffe ich Home-Schooling , Hausarbeit und Homeoffice zu managen, hoffentlich funktioniert die Kommunikation mit der Schule, hoffentlich geht mir die Zeit nicht aus, hoffentlich geht mir die Luft nicht aus , hoffentlich wird alles gut.
Lehrer/in X denkt: hoffentlich treffe ich die richtige Entscheidung bei der Auswahl meines digitalen Lernmediums, hoffentlich erreiche ich alle Schüler, alle Eltern, hoffentlich über-und unterfordere ich die Schüler mit meinen Aufgabenstellungen nicht, hoffentlich werde ich allen Erwartungen gerecht, hoffentlich schaffe ich es, mich zeitlich abzugrenzen – wann fängt „Schularbeit“ an, wann hört sie auf, hoffentlich bin ich im Gleichklang mit meinem Kollegium, hoffentlich brenne ich nicht aus, hoffentlich wird alles gut.
Direktor/in X denkt: hoffentlich erfahre ich die Maßnahmen der Regierung rechtzeitig und kann sie verständlich umsetzen, hoffentlich kann ich Ängste der Eltern entkräften, hoffentlich übersehe ich nichts, hoffentlich überfordere ich niemanden, hoffentlich kann ich den Schulbetrieb nach Corona gut organisieren, hoffentlich kann ich es aushalten, dass ich zumeist alleine in der Schule bin, hoffentlich unterstütze ich alle Lehrer/innen gleich intensiv, hoffentlich wird alles gut.
Reinigungskraft X denkt: Hoffentlich habe ich nach der der Kurzarbeit noch einen Job, hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich , hoffentlich, hoffentlich wird alles gut.
Sag, was denkst du dir eigentlich?
In Zeiten der mehr oder weniger „aufgestülpten“ Digitalisierung in der Schule konnten wir feststellen, wie praktisch E-Learnig sein kann,wie wir dennoch die Gemeinschaft brauchen und dass uns das eigene Denken, nicht erspart bleibt, Gottseidank.
Danken kommt von Denken. Auch in schwierigen Zeiten wie diesen, haben viele von uns die Chance genützt, durch unser Denken das Danken zu aktivieren, bewusster zu leben, in den Familien, und im Kollegium. Dankbar sind wir uns jetzt wieder in der Schule begegnet, wenngleich wir noch nicht im normalen Schulalltag angekommen sind. Möge uns dieses Denken bzw. diese Dankbarkeit erhalten bleiben.
Ursula Sitner, PVS Schulschwestern, Eggenberg
Jubiläen zu begehen hat nur Sinn, wenn zugleich „nach vorne“ gedacht wird. So hat auch unsere Diözese anlässlich des 800-Jahr-Jubiläums 2018 in einem breiten Diskurs acht Fragen unter das Motto „Glauben wir an unsere Zukunft?“ gestellt. Diesen angesichts der Corona-Krise so aktuellen Fragen wollen wir in den nächsten Wochen zusammen mit dem Sonntagsblatt nachgehen.
> Wollen wir noch selber denken?
Sonntagsblatt: Plädoyer für die Zukunft von Hans Putzer Zum Artikel
> Ist Armut unfair?
> Was würdest Du morgen zurücklassen?
> Rettet Schönheit die Welt?
> Wo brauchen wir Grenzen?
> Wer hat die richtige Religion?
> Muss ich heute Angst haben?
> Wie viel Macht hat eine schwache Kirche?