Welttag für menschenwürdige Arbeit

Am „Welttag für menschenwürdige Arbeit“ (7. Oktober) besuchte eine zwölfköpfige Delegation der Katholischen Kirche Steiermark, angeführt von Bischofsvikar Heinrich Schnuderl und der Generalsekretärin der Katholischen Aktion Steiermark, Anna Hollwöger, die Hightech-Sortieranlage für Leichtverpackungen der Saubermacher Dienstleistungs AG in der Grazer Puchstraße. 

Ziel des Besuches war es, sich über die Arbeitsbedingungen in der Abfallwirtschaft zu informieren und mit ArbeitnehmerInnen ins Gespräch zu kommen. Auch die Auswirkungen der rasch voranschreitenden Digitalisierung waren Thema.

Empfangen wurde die Delegation von Ralf Mittermayr, Vorsitzender des Vorstands Saubermacher und Saubermacher-Personalchef Harald Gorucan. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind neben unseren Kunden die wichtigste Ressource für den Erfolg unseres Unternehmens“, erläutert Ralf Mittermayr, CEO Saubermacher. „Die Arbeitszufriedenheit und die Gesundheit der Beschäftigten stehen an zentraler Stelle. Die fünf verliehenen BGF-Gütesiegel in Folge zeugen von der hohen Qualität und Nachhaltigkeit in unserem Betrieb“, so Mittermayr weiter. 

Verantwortung für Mensch und Schöpfung

Bischofsvikar Heinrich Schnuderl: „Unserer Gesellschaft wird mehr und mehr bewusst, wozu Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ aufgerufen hat, dass wir mit der Schöpfung verantwortlich und pfleglich umgehen müssen. Wir sind froh, dass es Menschen gibt, die das zu ihrem Beruf gemacht haben – Firmen und ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sich um die Sauberkeit unserer Umwelt bemühen und der Vergeudung wertvoller Rohstoffe und der „Wegwerfunkultur“ entgegenwirken. Deren Arbeit ist wichtig, aber auch nicht ungefährlich. Für technische Entwicklungen, die dazu helfen, den Arbeitsplatz zu sichern, sind wir dankbar. Auch in diesem Bereich unserer Arbeitswelt muss ja der Mensch im Mittelpunkt stehen!“

7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit

Der Welttag für menschenwürdige Arbeit wurde vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) im Jahr 2006 ins Leben gerufen. Im Zentrum stehen Arbeitsbedingungen, die die Würde des Menschen respektieren, für ein gerechtes und existenzsicherndes Einkommen sorgen und auch Verantwortung für die Umwelt tragen. Im Detail geht es etwa um den Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und Männern, das Einbringen von persönlichen Talenten und Fähigkeiten am Arbeitsplatz oder ausreichende soziale Absicherung bei Arbeitslosigkeit sowie für die Pension (gutearbeit.at). Auf internationaler Ebene ist der Kampf gegen Kinderarbeit sowie gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen ein Anliegen.