Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Als Reaktion auf den von ÖVP und FPÖ geplanten Ausschluss externer sexualpädagogischer Fachkräfte aus Schulen haben ExpertInnen und rund 100 Institutionen eine Initiative mit einem bundesweiten Statement und der Petition #redmadrüber gestartet. Sie warnen vor der Verbannung von externen Vereinen aus dem Sexualkundeunterricht, denn das wäre ein fundamentaler Rückschritt und würde zu einer De-facto-Abschaffung der Sexualpädagogik führen. Die Lehrpersonen wären überfordert und Kinder und Jugendliche würden mit ihren Fragen allein gelassen werden.
Abenteuer Liebe, das sexualpädagogische Angebot der Katholischen Kirche Steiermark, ist Teil dieser Initiative. Die Leiterin, Ingrid Lackner, unterstreicht die Wichtigkeit der Petition: „In sexualpädagogischen Workshops entsteht schnell ein vertrauter Rahmen, in dem persönliche Probleme und Fragen besprochen werden können. Über Sexualität zu reden übersteigt für manche Lehrpersonen persönliche Grenzen – das ist auch verständlich, weil ihre Rolle eine andere ist.“
In dieselbe Richtung argumentieren die ehrenamtlichen Vorsitzenden der Katholischen Jungschar und Katholischen Jugend Steiermark: „Gerade bei sensiblen Themen ist ein Gespräch auf Augenhöhe mit einer kompetenten Person, zu der jedoch kein Abhängigkeitsverhältnis besteht, wichtig“ betonen die steirischen Jungschar-Vorsitzenden Martin Hohl, Judith Eichler und Benedikt Schönhuber . Die Vorsitzenden der Katholischen Jugend Steiermark, Alexander Hackl, Lukas Plöbst und Daniel Holzer, unterstreichen zudem, dass nach transparenten Standards und aktuellen Erkenntnissen arbeitende externe Fachkräfte einen zwangsfreien und vertraulichen Gesprächsrahmen, der in einer Unterrichtsstunde nicht gegeben ist, schaffen können.
„Sexualpädagogische Workshops von Abenteuer Liebe sind ein wertvoller Mosaikstein in der sexuellen Bildung der Kinder und Jugendlichen neben der schulischen Sexualerziehung und der Sexualerziehung, die durch das familiäre Umfeld der Kinder und Jugendlichen geschieht“, erklärt Ingrid Lackner, die zusätzlich die Stabstelle für Prävention gegen Missbrauch und Gewalt der Katholischen Kirche Steiermark leitet.
Rückmeldungen von Pädagoginnen und Pädagogen an steirischen Schulen unterstreichen die Wichtigkeit des Angebots, hier eine (anonymisierte) Auswahl:
"Abenteuer Liebe deckt das ab, was schulintern nie so effizient geleistet werden könnte. Die offene Art, auf die Fragen und Bedürfnisse der SchülerInnen einzugehen, die reichhaltige anschauliche Information, das schnell aufgebaute Vertrauen in geschlossenen, geschlechtergetrennten Gruppen, all das überzeugt mich sehr und schlägt sich ja auch in der hohen Akzeptanz der Veranstaltungen nieder."
"Einer der wichtigsten Punkte für uns als Schule ist es, dass die ReferentInnen 'nur' für die Workshops an der Schule sind und daher die Teilnehmenden nicht beurteilen müssen, wie dies LehrerInnen machen, die die SchülerInnen unterrichten. Die SchülerInnen können so viel freier und offener mit den ReferentInnen sprechen."
"Ich wünschte, ich hätte diese Informationen auch in meiner Jugend auf diese Art bekommen. Meine Schülerinnen und Schüler sind im Alter von 15 bis 18 Jahren und sogar teilweise älter. Alle von ihnen sind begeistert von diesen Workshops – immer altersgerecht vermittelt und auf gezielte Fragen und Sorgen eingehend."
Auch die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler selbst sind positiv:
"Man kann wirklich über alles reden und Fragen anonym stellen – das finde ich toll." (Bursche, 8. Schulstufe)
"Es war ein toller Tag, an dem wir wieder vieles lernen konnten, was sehr wichtig ist für unser Leben und uns helfen kann. Ich finde es wichtig, dass es diese Workshops gibt." (Mädchen, 7. Schulstufe)
"Der Workshop war extrem cool, interessant und hat noch dazu extrem viel Spaß gemacht." (Bursche, 4. Klasse VS)
"Nichts war irgendwie unangenehm." (Mädchen, 8. Schulstufe)
... ist der größte Anbieter von sexualpädagogischen Workshops in der Steiermark. Die Einrichtung der Jungen Kirche der Diözese Graz-Seckau ist seit 19 Jahren an steirischen Schulen unterwegs. Der sexualpädagogische Bedarf ist groß, von anfänglich 20 Workshops im Jahr 2001 ist die Zahl bis 2018 auf 533 Workshops mit beinahe 6000 Kindern und Jugendlichen gestiegen.