Aschenkreuz, Suppe und mehr

Am Aschermittwoch beginnt für Christen die Fastenzeit. Diese ist eine Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest; das Fest der Auferstehung und des (Auf-)Lebens. „Eine bewusst gelebte Fastenzeit macht deutlich, was in unserem Leben wichtig ist, was wir in unserem Leben wirklich brauchen und wie wir uns zum Wohl der Gesellschaft einsetzen können“, sagt Marlies Prettenthaler-Heckel, Fachreferentin für Verkündigung und Glauben der Katholischen Kirche Steiermark.

Aschenkreuz to go

Asche war stets ein leicht verstehbares Zeichen der Vergänglichkeit und der Hinfälligkeit des Lebens. Wenn katholische Christen sich am Beginn der Fastenzeit ein Kreuz aus Asche auf das Haupt zeichnen lassen, bitten sie auch um Reinigung; um die Reinigung des Herzens.
Der angestammte Platz des Aschenritus ist der Gottesdienst zu Beginn der Fastenzeit, der in allen katholischen Pfarren gefeiert wird.
Nun möchte man mit dem „Aschenkreuz to go“ ganz bewusst den Menschen dort begegnen, wo sie unterwegs sind und auch jene treffen, die sonst nicht in die Kirche kommen können oder wollen. „Die Erfahrungen vom letzten Jahr zeigen uns, dass viele Menschen positiv überrascht waren, Kirche an öffentlichen Plätzen anzutreffen“, so Robert Hautz, Mitinitiator der Aktion „Aschenkreuz to go“, die in ökumenischer Gesinnung von der evangelischen und der altkatholischen Kirche mitgetragen wird.
Die Termine finden Sie in der Sidebar.

Familienfasttag - Fastensuppe

Zu Fastensuppenessen rund um den Familienfasttag lädt die Katholische Frauenbewegung (kfb) bereits seit 1958 ein. „Fasten ist weniger eine Frage der religiösen Vorschriften als der Freiheit und Verantwortung“, so die kfb. Es könne zur kritischen Prüfung der eigenen Bedürfnisse anregen und öffne den Blick für die Bedürfnisse anderer. In vielen steirischen Pfarren finden Fastensuppenessen statt, beziehungsweise gibt es die Möglichkeit, Suppe nach Hause mitzunehmen. Mit dem Spendenerlös der Aktionen werden 70 Projekte in den Ländern des Globalen Südens unterstützt.

Auftakt zur Aktion Familienfasttag ist die Veranstaltung „Suppe-to-go“ am 14. Februar von 11 bis 13 Uhr im Grazer Kircheneck (Herrengasse). Die Suppe to go wird gegen eine Spende ausgeteilt, die dem Projekt „Social Work Institute“ in Nepal zugutekommt.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt
Barbara Wendl
barbara.wendl@graz-seckau.at
+43 316 8041-264

Fleisch fasten

Die Aktion „Gerecht leben – Fleisch fasten“ lädt dazu ein, in der Fastenzeit weitgehend auf Fleisch zu verzichten und fleischlose Alternativen auszuprobieren – mit positiven Folgen für Mensch und Schöpfung. Denn weniger Fleisch am Teller bringt mehr Lebensqualität für Mensch und Tier.
Wie können wir uns gut, gesund und schmackhaft ernähren und zugleich eine zukunftsfähige Landwirtschaft fördern? Darüber wird am Dienstag, 12. März 2024 ab 19 Uhr in der HLA für Landwirtschaft und Ernährung Graz mit Experten diskutiert.
Mehr Informationen dazu, jede Menge vegetarische Rezepte, Schulmaterialien und Gottesdienstbausteine finden Sie hier.

Kontakt
Sigrun Zwanzger
gerechtleben@fleischfasten.at
+43 316 324556

Autofasten

„Autofasten – Heilsam in Bewegung kommen“, eine Initiative der katholischen und evangelischen Kirche, lädt auch dieses Jahr wieder ein, den Fokus auf klimaschonende Fortbewegungsmöglichkeiten zu richten und möchte ermutigen, in der Fastenzeit – und darüber hinaus – Autofahrten möglichst zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.
Unter www.autofasten.at gibt es die Möglichkeit eine Selbsteinschätzung zur Einsparung von Autokilometern abzugeben und dadurch an einem Gewinnspiel mit tollen Hauptpreisen teilzunehmen.

Kontakt
Olga Schnutt
olga.schnutt@graz-seckau.at
+43 676 8742-2611

Kunst & Kultur

Kurator Johannes Rauchenberger spricht am Aschermittwoch-Nachmittag (14.2.2024) im KULTUM Graz (Mariahilferplatz 3/1) mit der Künstlerin Zenita Komad über ihre Botschaften einer neuen Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher weltanschaulicher Überzeugungen, Glaubensrichtungen und einer interkonfessionellen- und religiösen Spiritualität.
Um 17 Uhr wird die Performerin Maxi Blaha im „Friedensbüro“ und in der gesamten Ausstellung Texte von Bertha von Suttner zum Thema Frieden vortragen.

Kontakt
Johannes Rauchenberger
tickets@kultum.at
+43 316 711133

Die Auseinandersetzung mit Grenzen spielt eine zentrale Rolle im Werk des baskischen Künstlers Alberto Lomas. In seinem Projekt ‚Re(f)used‘ konfrontiert er uns mit der harten Realität von Flüchtlingen und den Mechanismen, wie kapitalistische Systeme Fluchtproblematiken und –auslöser nicht lösen, sondern bewusst oder unbewusst aufrechterhalten. Kunst-Aschermittwoch-Words Without Papers, am 14.2.2024 ab 19:00 Uhr, in der Grazer Andräkirche (St.-Andräplatz 1)

Kontakt
Katholische Hochschulgemeinde Graz, KHG
Leechgasse 24, 8010 Graz
+43 316 322638
khg@graz-seckau.at

Text: Hanna Prumofsky