Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Christmette ist eine Nachtfeier, die in der katholischen Kirche in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. Zusammen mit der Osternachtfeier gehört sie zu den beiden großen nächtlichen Feiern im Kirchenjahr. Ursprünglich handelt es sich dabei um das in der Heiligen Nacht gesungene Stundengebet (Matutin und Laudes) der Kirche zum Weihnachtsfest. Heutzutage wird damit meist die heilige Messe gemeint, die zu Weihnachten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. Sie beginnt traditionell um Mitternacht, in den meisten steirischen Pfarrgemeinden allerdings zwischen 20 und 23 Uhr. Zum Abschluss der Christmette wird "Stille Nacht" gesungen.
Laut Messbuch sind zu Weihnachten vier Messen vorgesehen: die Vigilmesse am Heiligen Abend (Missa in vigilia), die Christmette in der Heiligen Nacht (Missa in nocte), die Hirtenmesse am Morgen (Missa in aurora) und das Hochamt am Tag (Missa in die). Das kommt daher, dass der Papst in Rom das Weihnachtsfest an in mehreren Kirchen nacheinander feierte.
Christmetten-Termine in der Steiermark
Am 25. Dezember, dem eigentlichen Weihnachtstag, wird in den Kirchen am Vormittag ein Festgottesdienst gefeiert. Oft wird dieser von Kirchenchören und Instrumentalensembles mit einer besonderen weihnachtlichen Musik oder einem lateinischen Ordinarium gestaltet.
Das Friedenslicht ist kein alter Weihnachtsbrauch, sondern wurde 1986 im ORF-Landesstudio Oberösterreich in Linz ins Leben gerufen. Es erinnert an die Botschaft vom Weihnachtsfrieden, der bei der Geburt Christi in Bethlehem verkündet wurde. Das Friedenslicht wird jedes Jahr kurz vor Weihnachten in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und in einer Speziallampe mit den Austrian Airlines nach Österreich gebracht. In den Pfarren wird es zu den Kinderkrippenfeiern oder an eigenen Verteilterminen vor Weihnachten weitergegeben. Das Licht ist auch bei Vereinen wie den Pfadfindern zu bekommen, bei der Feuerwehr oder an anderen Orten wie auf Bahnhöfen.
Eine Kinderkrippenfeier (auch "Kindermette" oder einfach nur "Krippenfeier" genannt) ist ein Gottesdienst, der speziell für Kinder gestaltet wird und in der Regel am Heiligen Abend stattfindet. Die Feier beinhaltet meist eine Darstellung der Weihnachtsgeschichte, die von Kindern aufgeführt wird. Die Kinderkrippenfeier soll den Kindern die Bedeutung von Weihnachten vermitteln und ihnen die Möglichkeit geben, die Weihnachtsgeschichte auf eine kindgerechte Art und Weise zu erleben. Die Feier kann auch Lieder, Gebete und andere Aktivitäten beinhalten, die speziell für Kinder geeignet sind. Meist finden Krippenfeiern zwischen 14.00 und 18.00 statt.
Krippenfeier-Termine in der Steiermark
Wichtige Hochfeste wie Ostern, Pfingsten oder eben auch Weihnachten werden mit einem Doppelfeiertag gefeiert. Der Stefanitag (in Deutschland auch 2. Weihnachtsfeiertag genannt) erinnert an den Heiligen Stephanus, den ersten Märtyrer der Jerusalemer Urgemeinde. Auch an diesem Tag werden in den Kirchen am Vormittag Gottesdienste gefeiert.
Turmblasen ist ein österreichischer Brauch, bei dem Bläsergruppen am Weihnachtsabend meist vor der Christmette von einem Kirchturm aus weihnachtliche Weisen zur Verschönerung des Festes beitragen. Seinen Ursprung hat das Turmblasen im mittelalterlichen Abblasen des Türmers, der zunächst stündliche Signale und später auch Choräle vom Kirch- oder Rathausturm aus darbot.
In der katholischen Kirche wird Weihrauch in der Liturgie oft als ein Symbol für Reinigung, Verehrung, Gebet und als ein Zeichen der Gegenwart Gottes bei besonderen Gottesdiensten wie eben der Christmette verwendet. Alle eucharistischen Gaben und alle Christussymbole (Altar, Evangeliar, Priester, Altarkreuz, Osterkerze, Weihnachtskrippe und die Gläubigen) mit einem Weihrauchfass beweihräuchert (inzensiert).
Krippenfeiern und Christmetten in der ganzen Steiermark finden Sie hier.
Liturgische Texte für den 24. Dezember zum Nachlesen finden Sie unter sonntagsblatt.at