Eine Herzensangelegenheit für alle

Die Arbeit mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist zwar belohnend, aber oft auch emotional herausfordernd. Um die Betreuung unserer Bewohner:innen bestmöglich zu gewährleisten, war es uns schon immer wichtig, ein Arbeitsklima zu schaffen, das es allen Mitarbeiter:innen ermöglicht, ihre Aufgaben mit Freude zu erledigen und diese gute Stimmung auch an unsere Bewohner:innen weiterzugeben.  

An erster Stelle: Teamwork 

Seit jeher ist es im Ressidorf schon so, dass Freiwillige Mitarbeiter:innen sowie Zivildiener immer als vollwertige Teammitglieder miteingebunden werden. Entscheidungen werden immer gemeinsam besprochen, gefällt und getragen. Die Einrichtung profitiert dabei von den unterschiedlichen Fähigkeiten, Kenntnissen, Ansichten und Erfahrungen, die unsere freiwilligen Mitarbeiter:innen mitbringen. 

Unser Pool aus freiwilligen Mitarbeiter:innen rekrutiert sich aus ehemaligen Zivildienern, Angehörigen von Mitarbeiter:innen und Menschen, die sich teilweise schon viele Jahre in unterschiedlichsten Bereichen sozial engagieren. Viele von uns kennen sich schon jahrelang und pflegen auch über die Arbeit hinausgehend, teilweise freundschaftliche, private Kontakte. 

Information und Zusammenhalt 

Gemeinsam mit unseren freiwilligen Mitarbeiter:innen haben wir eine WhatsApp Gruppe, um stets aktuelle Ereignisse miteinander zu teilen. Ein monatlicher Newsletter per Email ergänzt das Informationsangebot. Sehr beliebt sind auch regelmäßige gemeinsame Treffen, die wir öfters auch bei einer Grillveranstaltung mit unseren Bewohner:innen bei guter Laune ausklingen lassen. 

Zusammenhalt, gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung prägen das Miteinander unseres Kernteams, der freiwilligen Mitarbeiter:innen, unserer Zivildiener und Angehörigen. Dieses positive Klima wirkt sich deutlich spürbar auf alle Beteiligten aus. Sowohl Mitarbeitende, als auch unsere Bewohner:innen profitieren davon und machen das Ressidorf zu einer Herzensangelegenheit für alle. 

Zur Person: Bernhard Rauch ist seit Abschluss seiner einjährigen Zivildienstzeit im Ressidorf im Jahr 2005 als Fachkraft im Sozialbereich in dieser Einrichtung tätig. Unter anderem ist er dort für die Koordination der Freiwilligenarbeit verantwortlich. 

Zur Einrichtung: Das Caritas Ressidorf, eine Einrichtung der Diözese Graz Seckau, bietet obdachlosen Menschen 21 Schlaf- und Betreuungsplätze. Die charakteristischste Problematik der allermeisten Bewohner und Bewohnerinnen ist dabei ein zumindest problematischer Umgang mit Alkohol, verbunden mit einem höheren Maß an Pflegebedürftigkeit.