Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Bei der Vollversammlung der Bischofssynode von 4. bis 29. Oktober wird über ein neues Miteinander in der katholischen Kirche beraten. Die seit zwei Jahren laufende Weltsynode geht in eine entscheidende Phase: Einen Monat lang berät die erste von zwei für 2023 und 2024 angesetzten Versammlungen der Bischofssynode im Vatikan über ein neues Miteinander und die Beratungs- und Entscheidungswege in der katholischen Kirche.
Neben Bischöfen und Ordensoberen haben Priester, Diakone und Ordensleute sowie erstmals in größerem Umfang auch ungeweihte Katholikinnen und Katholiken Stimmrecht. Die Nicht-Bischöfe machen bei der Versammlung ungefähr ein Viertel aus. Etwa jede siebte Stimme ist weiblich.
Aus Österreich sind Kardinal Christoph Schönborn sowie der Bischofskonferenz-Vorsitzende und Salzburger Erzbischof Franz Lackner stimmberechtigte Mitglieder der Synodenversammlung. Nicht stimmberechtigt, aber in der Gruppe von rund 60 ernannten theologischen Beraterinnen und Beratern, die die Synodenmitglieder mit ihrer Expertise unterstützen sollen, nimmt die Linzer Pastoraltheologin Klara Csiszar an der Synode teil.
Im Fokus stehen Wege zu einer synodaler verfassten Kirche sowie Themen, die sich in einem zweijährigen weltweiten Befragungs- und Beratungsprozess zunächst auf Ebene der Ortskirchen und dann der Kontinente herauskristallisiert haben: Dazu zählen etwa die Rolle von Frauen in der Kirche, weniger Klerikalismus oder mehr Aufmerksamkeit für junge Menschen und soziale Probleme. Eine "offene Kirche für alle" ist das erklärte Ziel von Papst Franziskus.
Thematisch beschäftigen sich die Synodalen in den rund dreieinhalbwöchigen Beratungen chronologisch angeleitet von den Kapiteln des Arbeitspapiers und den darin enthaltenen konkreten Fragestellungen mit fünf Modulen: Synodalität, Gemeinschaft, Sendung und Teilhabe sowie mit einem Abschlussmodul. Nach diesem soll es einen zusammenfassenden Synthesenbericht geben, dem die Teilnehmenden zugestimmt haben und der nach aktuellem Stand der Informationen auch veröffentlicht wird.
Den Überblick über die Debatten behält der vielsprachige Inhalte-Koordinator, Kardinal Jean-Claude Hollerich aus Luxemburg. Er wurde vom Papst zum sogenannten "Generalrelator" der Synode ernannt. Der vorgesehene zusammenfassende Bericht am Ende der nunmehrigen Beratungen der Synode ist aber nur ein Zwischenschritt. Die Synodalen kommen nämlich zu einer zweiten Runde im Oktober 2024 zusammen. Erst dann stimmen sie über konkrete Vorschläge ab, die sie dem Papst zur finalen Entscheidung vorlegen.
Der Vatikan hat weltweit zum Gebet für die bevorstehende Weltsynode aufgerufen. Für die Sonntagsgottesdienste am 1. Oktober schlägt der Vatikan einen eigenen Schluss-Segen vor. An diesem Tag beginnt die Synode mit einer dreitägigen Einkehr der Teilnehmer:innen, am 4. Oktober folgt der feierliche Eröffnungsgottesdienst auf dem Petersplatz. Anschließend tagt die Synode bis 29. Oktober.
Für einen Gottesdienst in den Pfarren während der Bischofssynode hat die Erzdiözese Wien verschiedene Anregungen und Texte zusammengestellt. Die Texte finden Sie hier.
Ein umfangreiches Dossier der KathPress zur Synoden finden Sie hier.
In der Reihe "Radioakademie" wird an den Sonntagen im September in Radiovatikan eine Serie zum Thema "Synodalität" ausgestrahlt, gestaltet von Renardo Schlegelmilch. Ausschnitte aus der ersten Folge sind hier zum Nachhören verfügbar.