Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Als Motto für den 109. Welttag des Migranten und Flüchtlings am 24. September 2023 hat Papst Franziskus bereits im Mai die Losung „Frei in der Entscheidung auszuwandern oder zu bleiben“ bestimmt. Papst Franziskus wendet sich in seiner aktuellen Botschaft klar gegen die aus verschiedensten Gründen „erzwungene Migration“ und macht sich in der biblischen Tradition der Kirche im Blick auf die großen, weltweiten Wanderungsbewegungen dafür stark, „unsere Gemeinschaften immer integrativer zu gestalten“. Dabei wendet er sich sowohl an jeden Einzelnen als auch an die Staaten, wenn er fordert, „alle aufzunehmen, zu schützen, zu fördern und zu integrieren.“ Für Papst Franziskus ist klar, „dass die Hauptaufgabe bei den Herkunftsländern und ihren Regierenden liegt“, wenngleich diese von der Staatengemeinschaft unterstützt werden müssen, eine „Politik im Dienste aller, insbesondere der Schwächsten, zu betreiben.“
Auch die katholische Kirche in Österreich ist in diesen elementaren Fragen der Menschenwürde sowohl gefragt als auch gefordert. „Gott sei Dank ist auch in unserer Zeit in der Steiermark das Engagement für Geflüchtete und Vertriebene weiterhin hoch. Vielen Einzelnen, Gemeinschaften, Pfarren und Einrichtungen der Zivilgesellschaft ist ein großer Dank für ihren oft jahrelangen, solidarischen Einsatz für diese Benachteiligten in der Gesellschaft zu sagen“, sagt Erich Hohl, Integrationsbeauftragter der Katholischen Kirche Steiermark. Angesichts zunehmender Katastrophen auf vielen riskanten Fluchtrouten täte auch die europäische Politik – und somit auch Österreich – gut daran, die wenigen Wege für eine sichere und reguläre Migration zu erweitern. Migration sei nämlich kein neues Phänomen, sondern könne und solle klug gestaltet werden, sodass Migrantinnen und Migranten und die Aufnahmeländer davon profitieren.
„Über die Flüchtlings-Regionalbetreuung betreut die steirische Caritas derzeit rund 9.000 Menschen in der Grundversorgung“, sagt Georg Eichberger, Abteilungsleiter für Asyl & Integration bei der Caritas Steiermark. Rund 6.000 Personen sind Kriegsvertriebene aus der Ukraine. In Flüchtlingsquartieren der Caritas sind in der Steiermark rund 1.000 Personen untergebracht, davon 110 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge, die eine besondere Betreuung erfahren. „Die Abteilung Asyl & Integration verfolgt zwei Ziele. Wir unterstützen Menschen auf der Flucht, gut und sicher in Österreich ankommen zu können und wir tragen mit Projekten dazu bei, dass wir alle gut miteinander leben lernen“, so der Abteilungsleiter. Diesen Prozess unterstütze man mit Aktivitäten in den Lerncafes, Patenschafts- und Buddyprojekten mit zahlreichen Ehrenamtlichen sowie mit Initiativen in der Sport- und Arbeitsintegration.