Memes und ihre gesellschaftliche Bedeutung

Memes (sprich: miːms), diese meist aus ihrem ursprünglichem Kontext entrissenen und zu einer neuen, satirischen Bedeutung gewandelten Fotos, Grafiken oder Videos, haben kulturhistorische Vorläufer.

Dynamische Bildwelten

Laut Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich, der im KULTUM im Rahmen der Populärkulturreihe SEISMOGRAPHICS Einblick in die Kulturgeschichte der Memes danach mit Florian Traussnig und dem Meme-Macher Lukas Pucher darüber diskutieren wird, ist in den letzten 15 Jahren, durch den wachsenden Einfluss der sozialen Medien eine unglaubliche Dynamisierung der ganzen Bildwelt entstanden.  

Wie weit sind (ironische) Memes über Themen wie Religion, Politik und Krieg mittlerweile gesellschafts- und diskursprägend? Sind sie trotz dem hohen Grad ihrer medialen Verbreitung nur ein Randphänomen? Wie weit kann die Meme-Kultur an die Debatte rund um diverse Turns angedockt werden? Befinden wir uns gar im „ironic turn“, der (auch) die christliche Bilderzählung kreativ fortschreibt?