Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Passend zum aufkommenden Sommer war die Stimmung bei der ersten Sitzung des neuen Diözesanrates der Katholischen Kirche Steiermark ausgesprochen gut. Mehr als 80 Delegierte aus allen Bereichen der Diözese trafen sich am Werksgelände der Voest in Leoben-Donawitz zur Vorstandswahl für den neuen Diözesanrat. Die Wahl wurde etwas vorgezogen, um die Vorbereitungen auf die erste Diözesankonferenz in der Steiermark 2025 gut vorbereiten zu können.
Die neue Vorstandsvorsitzende ist Gerlinde Paar aus dem Seelsorgeraum Graz-Ost; sie war bereits Vorsitzende des letzten Diözesanrates: „Das ist eine große Ehre und Verantwortung. Wir brauchen dieses Miteinander, die Vernetzung und das voneinander Lernen und ich bitte um viele Themen, die wir bearbeiten können“, bricht die Vorsitzende eine Lanze für das Gremium. Erster Stellvertreter ist David Knapp aus dem Seelsorgeraum St. Lambrecht, zur zweiten Stellvertreterin wurde Sarah Knolly, die Vertreterin der Laien im pastoralen Dienst, gewählt. Ebenso im Vorstand sind Schwester Roswitha Bauer (für die weiblichen Orden im Diözesanrat) sowie Monika Müller aus dem Seelsorgeraum Oberes Mürztal.
Dass gemeinsam getragene Verantwortung für unsere Diözese Freude macht, war bei der ersten Sitzung des neuen Diözesanrates in Leoben spürbar. Ein Tag des gegenseitigen Kennenlernens mit Speed-Datings und Fragen wie: Wofür brennst du? oder „Wenn du Bischof/Bischöfin von Graz-Seckau wärest, ….“, dazu die Grundlage in einem Referat von Bischof Wilhelm zur Kirchenentwicklung und Zukunftsbild in der Steiermark.
Die gemeinsame Berufung aller Christ:innen ermächtigt zur Teilhabe an dieser Verantwortung im Diözesanrat für den Leitungsdienst, den Verkündigungsdienst und den Heiligungsdienst. So wurden die neuen Diözesanrät:innen gefragt: Für wen trägst du Verantwortung, wer gehört zu deinem Königreich (König:in)? Wie kannst du Hoffnungsträger:in sein von deinem Seelsorgeraum ins Gesamte der Diözese hinein und umgekehrt (Prophet:in)? Wie kannst du dazu beitragen, das Leben der Kirche mit ihren Sakramenten, der Eucharistie, der christlichen Spiritualität im Leben der Menschen lebendig zu verankern (Priester:in)?
Antworten wie „Ich brenne für die Kinder und Jugendlichen.“, „Ich engagiere mich für Menschen am Rand der Gesellschaft.“, „Nachhaltigkeit ist mir ein Herzensanliegen.“, haben alle Teilnehmenden am Ende des Tages mit der Hoffnung nach Hause fahren lassen, dass diese DR-Periode – geführt von einem Geist der Synodalität - eine sehr konstruktive und gute werden kann.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl umriss in seinem Impulsvortrag die Kirchenentwicklung in der Diözese Graz-Seckau. „Wir haben einen Dienst in der Gesellschaft. Wo sind wir nötig und wo braucht es uns?“, definierte Bischof Wilhelm Kernfragen für die Zukunft der Kirche, denn die Austrittszahlen sagen, dass diese Art von Kirche für viele nicht mehr interessant sei und dass Religion an Relevanz verliere. Dennoch brauche niemand den Mut zu verlieren, „denn Gott kommt uns entgegen bei allem, was uns beschäftigt. Und es braucht die Christinnen und Christen, die Hoffnung hineinbringen in die Welt“. Dass die Diözese Graz-Seckau sich um eine synodale Haltung bemühe, noch bevor der synodale Prozess in der Weltkirche gestartet habe, freut Bischof Wilhelm besonders. Das gute Klima bei der ersten Sitzung des neuen Diözesanrats war ein schönes Zeugnis dafür.
Der neue Vorstand wird sich im September in einer Klausur in die neue Verantwortung einarbeiten. Die nächste DR-Sitzung ist im November 2023 in Schoss Seggau.
Der Diözesanrat ist ein Beratungsgremium für den Diözesanbischof als Vertretung der Katholikinnen und Katholiken in der Diözese. Er behandelt in üblicherweise drei Sitzungen pro Jahr brennende Fragen in der Diözese und Aufträge aus der Weltkirche. Die Sitzungen des Diözesanrates sind öffentlich.
Mehr Infos zum Diözesanrat gibt es hier.