Viel Freude über echte lange Nacht der Kirchen

Groß war der Zuspruch zur ersten echten langen Nacht der Kirchen nach Corona am 2. Juni 2023. Rund 20.000 Menschen ließen sich die Chance nicht entgehen, normalerweise Verborgenes oder Außergewöhnliches im kirchlichen Umfeld zu erleben. In der Steiermark waren in rund 100 Kirchen, Klöster und Institutionen mehr als 350 Programmpunkten bei freiem Eintritt zu erleben.

Das Programm war musikalisch, spirituell, sportlich, wagemutig. Im Franziskanerklosters Maria Lankowitz etwa lud man unter dem biblischen Motto „Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben“ (Jes 38,12) zu einer Besichtigung der Gruftanlage und zum Schmökern in den Totenbüchern ein. Im Dachgewölbe der Grazer Herz-Jesu-Kirche sangen die Grazer Kapellknaben Schubert-Lieder. Von den Kirchtürmen in Wildon und Dechantskirchen konnten sich Mutige abseilen; mit Hilfe der freiwilligen Feuerwehr. Sowohl in Schladming als auch in Aflenz gab es die Möglichkeit, die Kirchtürme zu erklimmen, in Aflenz begab man sich dabei auf die Spuren der berühmten Aflenzer Glocken. Erstmals war die Caritas Steiermark am Programm beteiligt; mit Blicken hinter die Kulissen des Marienstüberls, einiger Carla-Läden und der Frauen-Notschlafstelle FranzisCa.

Schöne Eindrücke

Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl freute sich, dass es die Lange Nacht der Kirchen heuer wieder real gab: „Eine Nacht kann wie im Flug vergehen und Eindrücke und Erinnerungen hinterlassen, über die wir uns Jahre lang freuen. Die Lange Nacht der Kirchen ist so eine schöne Nacht. Sie ist eine Chance, Kirche und Gott in großer Vielfalt zu erleben.“

Organisatorin Constanze Grininger-Ofner meint: „Es war wunderschön zu sehen, wie die vielen Programmpunkte in dieser besonderen Nacht zum Leben erwacht sind und Freude und Begeisterung unter den Besucherinnen und Besuchern ausgelöst haben. Mein Dank gilt besonders den vielen Ehrenamtlichen landauf und landab. Ohne sie wäre diese wunderbare Nacht nicht realisierbar gewesen.“