Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Anlässlich des internationalen Tages des freien Sonntags (jährlich am 3. März) befragten Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und der steirische Arbeiterkammer-Präsident Josef Pesserl Passanten in der Grazer Herrengasse, was ihnen am Sonntag wichtig ist. Das Meinungsbild war eindeutig: Der freie Sonntag ist wichtig um Zeit zu haben für vieles, das im Alltag auf der Strecke bleibt. Die Antworten wurden auf Kärtchen notiert und an der Fassade des Grazer „Kirchenecks“ für alle sichtbar aufgehängt. Die Stimmungsbilder und Rückmeldungen sind ein wertvoller Input für das gesellschaftspolitische Engagement von Kirche und Arbeiterkammer, die beide Mitglied der „Allianz für den freien Sonntag“ sind. Initiiert wurde die Aktion vom Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese Graz-Seckau, der Fachstelle der Diözese zum Thema Kirche und Arbeitswelt.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, Vorsitzender des Fonds-Kuratoriums und kirchlicher Sprecher der Allianz für den freien Sonntag: „Der freie Sonntag ist nicht nur für uns Christen ein zentraler Tag in der Woche. Neben Zeit für Besinnung bietet er gemeinsame freie Zeit für die Familie und Freunde. Das ist ein hohes Gut für das gesellschaftliche Gemeinwohl, dessen Wert wir mit dieser Aktion ins Bewusstsein rücken möchten.“
Josef Pesserl, Präsident der Arbeiterkammer Steiermark: „Neben der Einführung der 40-Stundenwoche war wohl die Abschaffung der Sonntagsarbeit mit der Einführung des Sonntagsruhegesetzes im Jahr 1895 eine große, gesellschaftspolitische Errungenschaft. Der freie Sonntag ist eine für viele Menschen unverzichtbare Institution geworden; dies quer durch alle Schichten der Gesellschaft. Der freie Sonntag soll einen wesentlichen Unterschied zum Rest der Woche darstellen und es den Menschen ermöglichen, unter anderem regelmäßige und planbare Zusammenkünfte mit Freunden und Familie wahrzunehmen, sich zu erholen, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen, den religiösen Bedürfnissen nachzugehen oder einfach der Entschleunigung dienen. Genau diese Umstände sollen mit dem internationalen Tag des freien Sonntags in Erinnerung gerufen werden.“
Seit dem Jahr 321
Am 3. März 321 verfügte Kaiser Konstantin der Große per Edikt den ersten staatlichen Schutz des arbeitsfreien Sonntags der Geschichte: „Am Tag der Sonne sollen alle Richter, ebenso das Volk in den Städten, sowie die Ausübung der Künste und Handwerke ruhen“, heißt es in seiner Verordnung.
In Österreich werden die Anliegen des arbeitsfreien Sonntags seit 2001 von der „Allianz für den freien Sonntag“ („Sonntagsallianz“) wahrgenommen. Die Allianz ist ein Zusammenschluss überparteilicher, gemeinnütziger gesellschaftlicher Akteure wie der christlichen Kirchen, der Arbeiterkammer, der Gewerkschaften, der Kinderfreunde, der Naturfreunde oder auch dem österreichischen Alpenverein. Schwerpunkt der heurigen Aktivitäten ist eine österreichweite Kampagne, die unter dem Motto „Mein freier Sonntag“ auf die vielfältige Bedeutung des freien Sonntags aufmerksam macht. www.freiersonntag.at
5. März - Fernsehgottesdienst aus dem Grazer Dom
Anlässlich des Tages des freien Sonntags wird der Gottesdienst am 5. März ab 10 Uhr der Gottesdienst aus dem Grazer Dom live auf ORF III übertragen. Zelebrieren wird den Gottesdienst Dompropst Bischofsvikar Heinrich Schnuderl. Zudem verteilten Mitglieder der Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegung Steiermark Flyer am Hauptplatz in Graz-Andritz, um auf die Anliegen des freien Sonntags aufmerksam zu machen.
Die Übertragung des Gottesdienstes vom 5. März auf ORF III aus dem Grazer Dom, ist nachzusehen bis 12. März 2023 in der