Fluch und Segen der Selbstoptimierung

Für alles trägt man selbst Verantwortung – und ist auch schuld, wenn es nicht klappt. Der Trend zur Selbstoptimierung hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Die Bücherregale sind überfüllt mit Glücks- und Heils-Ratgebern. Daneben gibt es tausende Anbieter, die als „Gurus“ durch die Lande ziehen oder in sozialen Medien auftreten und ihre Hilfe anbieten. „Doch wenn etwas schief geht und der gewünschte Erfolg sich nicht einstellt, ist man immer selber schuld“, sagt der Theologe Helmut Kirchengast, Ombudsmann der Katholischen Kirche Steiermark, „schnell kann man da in einen Kreislauf von Anstrengung, Versagen und noch mehr Anstrengung geraten und dabei nicht nur viel Geld in den Sand setzen, sondern auch in ungesunde und emotionale Abhängigkeiten geraten“.

Im Rahmen der Online-Vortragsreihe der diözesanen Weltanschauungsreferentinnen und -referenten Österreichs diskutiert der Theologe am Dienstag, 17. Jänner, von 19 bis 21 Uhr über Fluch und Segen der Selbstoptimierung – online unter www.weltanschauungsfragen.at/vortragsreihe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.