Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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900 Ehrenamtliche schenken österreichweit den Einrichtungen und Projekten der VinziWerke ihre Zeit, um Menschen in Not ein offenes Ohr, ein nettes Wort und menschliche Wärme zu geben. 600 von ihnen engagieren sich in der Steiermark und haben allein heuer insgesamt 57.500 Stunden im Dienste der guten Sache verbracht. „Ohne unsere ‚AlltagsheldInnen‘ könnten wir keine Einrichtung auch nur eine Woche lang betreiben“, erläutert Nicola Baloch, Freiwilligenkoordinatorin der VinziWerke, den wichtigen Beitrag, den sie leisten, „nur durch ihre Unterstützung war es uns möglich, heuer gleich drei Jubiläen zu begehen: 30 Jahre VinziNest, 20 Jahre VinziTel und fünf Jahre Solido. Unsere Dankbarkeit kann man nicht in Worte fassen!“
Für ihre Treue und den unermüdlichen Einsatz wollten die VinziWerke danke sagen und luden am gestrigen Nikolaustag zur Begegnung mit dem Bischof der Diözese Graz-Seckau, Wilhelm Krautwaschl. Mehr als 80 TeilnehmerInnen fanden sich zunächst in der Vinzenzkirche in Eggenberg ein, wo Bischof Wilhelm die Heilige Messe feierte, unterstützt von VinziWerke-Obmann Peter Pratl als Lektor. Im Anschluss lud der Bischof zum persönlichen Kennenlernen bei Speis und Trank in den Pfarrsaal von St. Vinzenz und mischte sich gemeinsam mit VinziWerke-Gründer, Pfarrer Wolfgang Pucher, unter die Anwesenden.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl an die Ehrenamtlichen: „‚Werde Licht‘ – so heißt die Weihnachtskampagne der Katholischen Kirche Steiermark. Sie alle sind die besten Beispiele dafür, wie man für andere Licht wird, und ich möchte Ihnen nochmals ein herzliches ‚Vergelt’s Gott‘ sagen. Danke dafür, dass Sie Ihre Zeit zur Verfügung stellen, dafür, dass Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen einbringen, dafür, dass Sie für arme Mitmenschen das Leben schöner machen. Ich bin mir sicher, dass Sie auch selbst Bereicherung und Glücksmomente durch Ihr Engagement erfahren.“
Peter Pratl, Obmann der VinziWerke: „In der Zeit meiner Tätigkeit habe ich erkannt, wie wichtig es ist, dass sich MitarbeiterInnen auch abseits ihrer Dienste mit Gleichgesinnten treffen, um Erfahrungen auszutauschen und dadurch neue Kraft zu sammeln. Deshalb freut es mich, dass heute so viele gekommen sind, um gemeinsam mit unserem Diözesanbischof die Heilige Messe zu feiern. Meinen Dank möchte ich Herrn Bischof dafür aussprechen, dass er unseren Ehrenamtlichen mit seinem Besuch Wertschätzung zeigt! Ich nutze diese Gelegenheit aber auch, um mich im Namen der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg bei den 900 AlltagsheldInnen zu bedanken, die uns ihre Zeit schenken. Bitte steht auch weiterhin zu uns, damit wir auch in Zukunft in dieser herausfordernden Zeit Menschen in Not helfen können, ohne eure Unterstützung würde uns das nicht gelingen!“
Amrita Böker, Koordinatorin der VinziWerke: „Die letzten zwei Jahre haben uns alle sehr gefordert. Umso beeindruckender habe ich das selbstlose Engagement unserer Ehrenamtlichen empfunden, für die die Liebe zum Menschen an erster Stelle steht. Vor allem jenen gegenüber, die ohnehin am Rande der Gesellschaft leben. Unglaubliches haben natürlich auch unsere hauptamtlichen MitarbeiterInnen geleistet und ich bin sehr stolz, dass wir so wundervolle Menschen zu unserer großen vinzentinischen Familie zählen dürfen. ich danke allen von ganzem Herzen für ihren Einsatz!“
Die VinziWerke sind 1990 aus der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg entstanden, die sich um jene Menschen kümmert, die aus der Bahn geraten sind und deshalb in Armut leben. In den mittlerweile 40 Institutionen der VinziWerke in der Steiermark, Wien und Salzburg finden täglich bis zu 450 Personen Unterkunft und 1.700 Personen werden mit Essen und Lebensmitteln versorgt. Die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg ist eine von 146 Vinzenzgemeinschaften in Österreich, weltweit sind es 50.000 in 148 Ländern. Die Vinzenzgemeinschaften sind Gruppen, die selbständig und unabhängig voneinander auf Basis der Ehrenamtlichkeit bemüht sind, Armen das Leben zu erleichtern bzw. sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern.