Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Wie sind Sie dazu gekommen, sich gerade in diesem Bereich zu engagieren?
Die Reise zum Weltjugendtreffen nach Sydney war der springende Funke – ich habe mit dem Leiter von KIT-Land Stmk, Edwin Benko, den Notfallplan für die 3wöchige Reise der Katholischen Jugend mit 200 Jugendlichen geschrieben (damals arbeitete ich für die Katholische Jugend Steiermark). Danach hat er mich gefragt, ob ich die Ausbildung für das KIT-Team machen möchte – und schon war ich dabei.
Was „verlangt“ dieses Engagement Ihnen ab - und was „gibt“ es Ihnen?
Es verlangt eine fundierte Aus- und Weiterbildung, eine konzentrierte und fordernde Zeit bei der Betreuung Betroffener nach unvorstellbaren Ereignissen und ein Team, mit dem man verlässlich unterwegs ist. Kraft dazu gibt mir das Gefühl am Ende der Einsätze für und mit Menschen etwas sinnvolles getan zu haben. Und das schenkt viel neue Energie und das Wissen, jemanden die nächsten Schritte im Leben ermöglicht oder vereinfacht zu haben, als der „Boden unter den Füßen“ weggebrochen ist.
Zusätzlich zur Krisenintervention engagieren Sie sich auch in der Notfallseelsorge. Was machen Sie in dem einen und was im anderen Bereich?
KIT ist für die unmittelbare Zeit nach einer „persönlichen“ oder umfassenden Katastrophe für körperlich unverletzte Personen zur Stelle. Die ökumenische Notfallseelsorge unterstützt bei Ritual- oder Begräbnisbegleitungen. Viele von uns im KIT-Team haben beide Qualifizierungen und somit gehen beide Aufgabenbereiche Hand in Hand. Wir sind ein Baustein der Einsatzorganisationen in der Steiermark und in Österreich.
Wie werden Sie seitens der Organisation KIT Land Steiermark in der Freiwilligenarbeit unterstützt?
Wir haben regelmäßige Teamtreffen mit Gruppensupervision und Einsatzaustausch. Außerdem unterstützen uns Psychosoziale Fachkräfte in der Hintergrundbereitschaft bei Einsetzen telefonisch. Uns hilft auch unsere Einsatzkleidung inkl. Rucksack – wenn wir beides ablegen und das Protokoll verschicken, legen wir auch die Herausforderungen im Einsatz gut zur Seite. Nur so sind wir für die nächsten Alarmierungen gerüstet.
Eines ist klar: An Möglichkeiten zu einem freiwilligen Engagement mangelt es nicht! Im kirchlichen Bereich finden sich für alle Begabungen und Interessen Orte, wo man diese einbringen und zum Wohle anderer wirksam werden lassen kann.
Als Christ:innen kommt es uns aber auch zu, die vielen guten Dinge, die es aufgrund des Engagements so vieler Menschen in anderen Einrichtungen, Vereinen, Initiativen geschehen, dankbar wahrzunehmen. Unzählig viele Menschen guten Willens setzen sich dafür ein, dass bestimmten Menschen(gruppen) ein gutes bzw besseres Leben führen können, dass die Umwelt erhalten bleibt, dass Tiere nicht vergessen werden und vieles mehr.
Wie auch immer ihre Motivation oder Begründung dafür lautet: wir dürfen darauf vertrauen, dass Gottes Geist hier am Werk ist!
Von 4. November bis 5. Dezember stellen wir in der Serie "Ehrenamt im Fokus" wieder Frauen und Männer vor, die sich freiwillig engagieren.
Mehr zum Thema Ehrenamt und freiwilliges Engagement finden Sie hier.