Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Zum Jubiläum feierte man am 18. September einen ökumenischen Gedenkgottesdienst. Erich Hohl, Diözesaner Integrationsbeauftragter und Vizedirektor der Caritas Steiermark, verwies dort auf die Botschaft von Papst Franziskus zum 108. Weltflüchtlingstag am 25. September 2022, der heuer unter dem Titel „Mit den Migranten und Flüchtlingen die Zukunft gestalten“ steht. „Papst Franziskus hebt die Präsenz von Zuwanderern als Bereicherung für alle hervor“, so Erich Hohl. Demnach lehre uns die Geschichte, dass der Beitrag von Migranten und Flüchtlingen für das soziale und wirtschaftliche Wachstum unserer Gesellschaften von grundlegender Bedeutung gewesen sei. Und er sei es auch heute. Ihre Arbeit, ihre Fähigkeit, Opfer zu bringen, ihre Jugend und ihre Begeisterung bereichern die Gemeinschaften, die sie aufnehmen, so der Papst. Der Beitrag, den sie leisten, könnte jedoch noch viel größer sein, wenn er wertgeschätzt und durch gezielte Programme unterstützt würde. Es gebe ein enormes Potenzial, das bereit sei, sich zu entfalten, wenn man ihm nur die Chance dazu gebe.
„Diese Sichtweise von Papst Franziskus taugt für ein ambitioniertes politisches und gesellschaftliches Programm, weil es den humanitären Ansatz von der Würde jedes Menschen mit gesamtgesellschaftlichen Interessen gut verknüpft“, so der Integrationsbeauftragte der Diözese Graz-Seckau, anlässlich der 150. Mahnwache in Schladming. Bei allen wertvollen Bemühungen und dem Engagement aus der Zivilgesellschaft seien wir aber auch in Österreich einigermaßen weit von einem solchen Verständnis entfernt. Der Politik fehle in Asyl- und Integrationsfragen der Mut, zukunftsfähige Maßnahmen zu setzen und um das dafür notwendige Mitwirken der Bevölkerung entschieden zu werben.
Erich Hohl: „Staunend und bereits zum dritten Mal darf ich heute beim jährlichen ökumenischen Mahnwachen-Jubiläumstreffen in Schladming mit dabei sein. Was hier vor Ort in Gedanken und Worten, in Gebet und Taten in guter ökumenischer und weltweiter solidarischer Gesinnung beharrlich und unaufdringlich vorgelebt wird, ist ein Hoffnungsfunke für viele Menschen, die in einer für sie fremden Umgebung und in einer schwierigen Situation auf Unterstützung angewiesen sind. Danke, Schladming, für Euren verlässlichen und herzhaften Einsatz, wenn es darum geht, Menschen Chancen für ein gutes Leben zu eröffnen.“
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl sandte eine Grußbotschaft nach Schladming: „Gelebtes Christentum zeigt sich dort, wo man sich der Bedrängten und der Armen annimmt. Vorbildhaft passierte und passiert das in Schladming, wo nun schon zum 150sten Mal jener gedacht wird, die verfolgt, auf der Flucht, verängstigt und vergessen sind, deren Persönlichkeit und Schicksal hinter einem Rechtsakt zu verschwinden droht. Für ihren Einsatz im Zeichen der Menschlichkeit möchte ich allen Beteiligten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen.“