Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Ende 2021 hat die UNO noch 89,3 Millionen Vertriebene gezählt. Die Mehrheit von ihnen hat als „Binnenvertriebene“ das eigene Land nicht verlassen oder wurde in meist armen Nachbarländern aufgenommen. Erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen vor 20 Jahren berichtet UN-Flüchtlingshochkommissar, Filippo Grandi, erstmals von mehr als 100 Millionen Geflüchteten weltweit und damit über einen neuen negativen Rekordwert, wobei der Krieg in der Ukraine für Europa die Dramatik deutlich erhöht habe. „Kein Mensch flieht freiwillig – aber ganz freiwillig können wir uns entscheiden, diesen Menschen zu helfen“, beschreibt Filippo Grandi die traurige Situation von Geflüchteten und wirbt für weltweite Solidarität. Diese Solidarität müsse sowohl staatlich-gemeinschaftliches Handeln umfassen, als auch auf hilfsbereites Handeln von Einzelnen und Gemeinschaften bauen können.
„Jeder Mensch hat ein Recht auf Schutz und muss mit Würde behandelt werden. Sicherheit vor Krieg, Gewalt und Verfolgung zu suchen, ist ein Menschenrecht. Asylanträge müssen fair geprüft werden und Geflüchtete müssen im Rahmen von geltenden Konventionen und völkerrechtlichen Verpflichtungen human behandelt werden“, hält Erich Hohl fest. Er ist Integrationsbeauftragter der Diözese Graz-Seckau.
Tatsache sei, dass viele Geflüchtete nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können. Deshalb müsse neben einer guten Erstversorgung auch die Integration von Geflüchteten in die neuen Aufnahmegesellschaften stärker zum Zug kommen. „Im Zeitalter der Globalisierung wird es notwendig sein, in der weltweiten Kooperation nicht allein auf wirtschaftliche Aspekte abzuzielen, sondern sich auch für eine Globalisierung der Solidarität zu engagieren. Das Engagement für Geflüchtete ist eine globale, solidarische Aufgabe“, so Erich Hohl.
Die katholische Kirche Steiermark stellt derzeit mehrere Gebäude für Flüchtende zur Verfügung, Pfarren haben etwa Vertriebene aus der Ukraine aufgenommen, die Caritas, die Vinziwerke und das Welthaus der Diözese helfen Flüchtenden in der Diözese und auch vor Ort in deren Heimat- oder Nachbarländern.