Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Mitunter wird die Forderung erhoben, die Kirche solle Bildungshäuser, leere Pfarrhöfe etc. für Ukraine-Flüchtlinge öffnen. Das geschieht in der Praxis - wo es möglich ist und soweit es einen Bedarf gibt - bereits“, so Erich Hohl, Integrationsreferent der Katholischen Kirche Steiermark. So leben im ehemaligen Bildungshaus Mariatrost in Graz schon seit Monaten unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Pfarren, die freie Wohnmöglichkeiten haben oder herrichten können, haben ihre Mithilfe bei der Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen bereits angeboten (in einigen wie in St. Bartholomä oder in Köflach wohnen schon Geflüchtete). Integrationsreferent Hohl: „Wir danken allen, die hier mithelfen und Unterkünfte zur Verfügung stellen. Bei dieser Hilfe brauchen wir vermutlich einen langen Atem.“
„Wir freuen uns, dass wir für 37 Flüchtlinge aus der Ukraine, so gut es eben geht, im Bereich der Basilika Mariazell Gastgeber sein dürfen: Darunter sind 14 Kinder, die bei uns ein wenig Geborgenheit erfahren“, sagt der Mariazeller Superior Michael Staberl, der tief betroffen ist vom großen Leid und von den vielen schrecklichen Schicksalen in unserem europäischen Nachbarland. Trotz der Sprachbarriere komme viel Freundlichkeit zurück.
„Viele Menschen wollen uns momentan helfen. Dafür sind wir dankbar. Wir bitten aber noch um ein wenig Geduld, viele Bedürfnisse werden sich erst in den nächsten Tagen und Wochen ergeben“, so der Mariazeller Superior. Freilich freuen sich die Kinder jetzt schon über Naschsachen, Knabbereien, Limonade und die Erwachsenen über Kaffee, Tee und Kekse. „Bitte beten wir alle für den Frieden“, so der Appell des Priesters.
„Wir erhalten laufend Anfragen, wie man den Menschen in der Ukraine helfen kann“, berichtet Agnes Truger vom Welthaus der Katholischen Kirche Steiermark, das seit 20 Jahren in der Ostukraine die Menschen unterstützt. Am besten helfe man derzeit mit einer Geldspende, damit können die Partner:innen vor Ort lebensnotwendige Güter für die Menschen besorgen.
Die Hilfsbereitschaft in der Steiermark sei gewaltig, meint Truger: „Nur ein paar Beispiele: Eine Pfarre in der Weststeiermark hat nach dem Gottesdienst Spenden für die Ukraine-Nothilfe gesammelt. In der evangelischen Heilandskirche in Graz sind Musikgruppen bei einem Benefizkonzert für die Ukraine aufgetreten. Eine Yoga-Lehrerin hat ihre Schüler:innen gebeten, den Beitrag für das Online-Yoga für Menschen in der Ukraine zu spenden. Wir freuen uns sehr über diese große Solidarität!“
Weitere Spendenaktionen sind bereits geplant: Am Donnerstag, 31. März, spielen ab 20 Uhr Musiker:innen aus Graz und der Ukraine ein Benefizkonzert in Pierre's Cafe-Bar am Grazer Lendplatz. Am Mittwoch, 6. April, wird bei einer Veranstaltung im Paradise L. in der Zinzendorfgasse für die Nothilfe in der Ukraine gesammelt.
Spendenkonto: AT79 2081 5000 0191 3300, Verwendungszweck: Ukraine
Die Schulsprecher:innen des BG/BRG Carneri in Graz haben gemeinsam mit Religionslehrer Pfarrer Johannes Baier in der Schule eine Sammelaktion für die Ukraine gestartet. Am Donnerstag, 24. März, haben sie Pakete mit Babyartikeln (Schnuller, Fläschchen etc.), Babykleidung, Hygieneartikeln, Damenhygieneartikeln und Kleidung zur Caritaszentrale Paulinum gebracht. Die Auslandshilfe wird die Pakete am Montag mit nach Ungarn nehmen. Von Szombathely aus startet kommende Woche ein von der Caritas Steiermark unterstützter Hilfstransport in die Gegend von Uschgorod/Ukraine, um Menschen auf der Flucht vor Ort mit dem Notwendigsten zu versorgen.
Spendenkonto: AT23 2011 1000 0123 4560, Verwendungszweck: Ukraine Soforthilfe
Mittlerweile sind bereits 27.700 Euro an Geldspenden für die Ukraine-Hilfen der VinziWerke eingegangen. Der VinziBus-Odessa-Mitbegründer Vitaliy Novak hält sich derzeit in Charkiw auf und fährt weiterhin Hilfslieferungen aus. Dafür werden weiterhin Geldspenden gesammelt und an die Lazaristen in Bratislava überwiesen. „Die Not ist groß und wir hoffen, dass die Hilfsbereitschaft nicht nachlässt“, heißt es bei den VinziWerken.
Im VinziMarkt in Graz wurden bereits 800 Ukrainer:innen kostenlos versorgt. Auch hier sei die Sachspendenbereitschaft enorm groß. Man bittet weiterhin um Grundnahrungsmittel wie Speiseöl, Reis, Nudeln, aber auch lang haltbare Fertigspeisen in Dosen, Mehl sowie um Hygieneartikel wie Zahnputz-Zubehör, Shampoo, Einwegrasierer, Haarbürsten und Haargummis. Sachspenden können während der Öffnungszeiten in den VinziMarkt in die Karl-Morre-Straße 9 vorbeigebracht werden:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag: 8 bis 12:30 Uhr, Donnerstag: 13 bis 16 Uhr, Samstag: 8:30 bis 12 Uhr
Spendenkonto: IBAN: AT34 2081 5022 0040 6888, Verwendungszweck: Ukraine
Am Freitag, den 25. März um 18:15 Uhr gestalten der Malteser Ritterorden und der Malteser Hospitaldienst das Friedensgebet für die Ukraine in der Grazer Stadtpfarrkirche. Mitbeten werden auch Vertreter:innen anderer Ritterorden in Graz. Seit seiner Gründung im 11. Jahrhundert verbinden die Malteser humanitäres Engagement in Krisenzeiten mit ihrem geistlichen Leben – so auch heute. Das weltweite Gebet von Papst Franziskus zur Weihe Russlands und der Ukraine an das unbefleckte Herz Mariens wird in dieses Friedensgebet aufgenommen. Dieses Gebet ist auch Teil der Heiligen Messe im Grazer Dom um 19 Uhr.
Auch bei „diakonischen Handlungen“ (Hilfsleistungen im eigenen Lebensumfeld, in Pfarren, bei der Caritas…) gibt es menschliche Regungen, verdeckte Interessen oder Formen der Machtausübung, die nicht zum menschendienlichen Charakter der Diakonie passen. Diese blende man gerne aus oder verdränge sie aus dem Bewusstsein; sie bilden die weniger schönen „Rückseiten der Diakonie“. Über dieses Thema wird Prof. Herbert Haslinger am Dienstag, 29. März, ab 18:45 Uhr in einem Online-Gastvortrag an der Uni Graz sprechen.
Meeting-Kennnummer (Zugriffscode): 2742 044 7463
Meeting Passwort: RMezXXEc326