Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
„Wie traurig ist es, wenn Menschen und Völker, die stolz darauf sind, Christen zu sein, andere als Feinde betrachten und daran denken, Krieg gegeneinander zu führen!“ – Das sagte Papst Franziskus am Sonntag und appellierte, Böses mit Gutem zu überwinden. Dem kommt die Katholische Kirche Steiermark nach: Am kommenden Freitag, 25. Februar 2022, lädt sie zu einem Friedensgebet um 18.15 Uhr in die Grazer Stadtpfarrkirche ein. Alle, die um Frieden in der Ukraine und in den dort benachbarten Ländern beten möchten, sind herzlich eingeladen.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl ergänzt: „Es ist traurig, dass uns ein Thema wie Krieg so dominiert und nicht, wie wir als eine Menschheit gut vorankommen. Beten wir, dass im Ukraine-Konflikt die Vernunft siegt und nicht die dumpfe Gewalt. Und beten wir für alle VerantwortungsträgerInnen, dass sie den Frieden und das Wohlergehen aller Menschen im Blick haben; über Landesgrenzen hinaus.“ Wer nicht dabei sein kann, kann dieses Gebetsanliegen um Frieden in der Ukraine auch bei sich zu Hause mittragen.
Die Diözese Graz-Seckau unterstützt durch ihr „Welthaus“ seit über zwanzig Jahren Partnerorganisationen in der Ukraine. „Die Menschen sind seit acht Jahren vom Konflikt im Osten gebeutelt, tausende Menschen sind auf der Flucht. Nach den aktuellen Ereignissen ist mit noch deutlich stärkeren Fluchtbewegungen zu rechnen“, so Welthausleiter Markus Meister.
Corona fordert in der Ukraine eine der höchsten Opferzahlen weltweit. Horrende Preissteigerungen und die hohen Energiepreise haben die Lage in den letzten Monaten noch deutlich verschlimmert. 3,4 Millionen Menschen brauchen jetzt schon humanitäre Hilfe, nun kommt es durch den Einmarsch russischer Truppen zu einer weiteren Verschärfung der schlimmen sozialen und wirtschaftlichen Lage der Menschen im ganzen Land.
Zu einem "sofortigen Ende der kriegerischen Handlungen und zu Gebet sowie humanitärer Hilfe für die Menschen in der Ukraine" hat der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, aufgerufen. Die Berichte über den russischen Angriff auf die Ukraine und die jüngsten politischen Entwicklungen zwischen Russland, der Ukraine und der ganzen Welt seien "schockierend und erschütternd", so der Salzburger Erzbischof am Donnerstag gegenüber Kathpress. "Die zahlreichen Aufrufe zur Deeskalation wurden nicht gehört. Umso mehr ist es nun unsere Pflicht, solidarisch mit allen zu sein, die sich für den Frieden einsetzen, die unter dem aufziehenden Grauen des Krieges leiden", hielt der Bischofskonferenz-Vorsitzende fest.
"Als Kirche wollen wir noch mehr als bisher der leidenden Bevölkerung in der Ukraine helfen", betonte Lackner und verwies in diesem Zusammenhang auf Hilfsprojekte der österreichischen Caritas in der Ostukraine und sagte: "Unsere Nachbarn im Osten brauchen Hilfe, bitte spenden Sie jetzt!" Ausdrücklich dankte der Erzbischof in diesem Zusammenhang der Bundesregierung für die bereits angekündigte humanitäre Hilfe in der Ukraine.
"Angesichts der jetzt dramatisch erfahrenen Zerbrechlichkeit des Friedens müssen sich Christen als Friedensstifter erweisen und bewähren", betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz und sagte: "Bitte beten wir gemeinsam für ein Schweigen der Waffen und um einen gerechten Frieden in der Ukraine, in der ganzen Welt sowie in den Herzen der Menschen."
Zu Gebet und Hilfe hat auch der Kardinal Christoph Schönborn aufgerufen. "Der Krieg in der Ukraine geht uns alle an. Er ist eine menschliche Tragödie, die uns nicht gleichgültig sein darf. Die Ukraine ist uns so nahe, die Menschen dort brauchen unsere unbedingte Solidarität und unser Gebet", schrieb der Wiener Erzbischof am Donnerstag auf Twitter.
Das Friedensgebet ist ein Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit der gesamten Bevölkerung in der Ukraine. Über das gemeinsame Gebet hinaus kann man den Menschen in der Ukraine auch finanziell helfen. Das Welthaus bittet um Spenden für Lebensmittelpakete, Medikamente und Hygieneartikel, die der notleidenden Bevölkerung in Konotop und Ivano-Frankivsk zugutekommen.
Spendenkonto: AT79 2081 5000 0191 3300
Verwendungszweck: Ukraine