Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Am 14. Februar, brachte Bischof Wilhelm Krautwaschl gemeinsam mit Franz Steinkellner, dem Leiter des Gebäudemanagement, Umweltbeauftragter Hemma Opis-Pieber, Energiemanager Klaus Nader, Barbara Zsifkovits-Haunschmid und dem Leiter des größten Hauses der Diözese, dem Augustinum, Peter Jirak, die Umweltplakette des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit am Augustinum an. Rund 237 (fast zwei Drittel) der 388 steirischen Pfarren werden folgen und sind ab nun berechtigt, die Plakette zu tragen.
In den Leitlinien zur Nachhaltigkeit ist verankert: „Als Katholische Kirche Steiermark bekennen wir uns zu unserer Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Wir erkennen die Erde als Lebenshaus für alle Geschöpfe an und tragen Verantwortung für die von Gott geschaffene und uns überlassene Welt, die wir nicht nur als Mittel zur Erreichung unserer Ziele behandeln. Als vorrangige Aufgabe sehen wir es daher an, die negativen Umweltauswirkungen unseres eigenen Handelns fortlaufend zu verringern und in der Gesellschaft zu einem stärkeren ökologischen Bewusstsein beizutragen. Mit unseren Pfarren und Einrichtungen leisten wir unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung.“ (Auszug aus den „Leitlinien zur Nachhaltigkeit“ der Diözese Graz-Seckau, März 2017)
Bischof Wilhelm Krautwaschl dankt den Beteiligten: „Ich danke den vielen Engagierten, denen diese Pionierleistung gelungen ist. Unsere Diözese zeigt damit, wie ernst und wie wichtig für uns als Glaubensgemeinschaft unsere Schöpfungsverantwortung ist. Es gilt keine Zeit zu verlieren, das anzugehen und umzusetzen, was in unserer Macht steht, um die Klimakatastrophe, die uns droht, abzuwenden. Denn wie Papst Franziskus in der Enzyklika Laudato-Si sagt: es gibt keine zwei Krisen, eine soziale UND eine ökologische, es ist ein und dieselbe.“
„Als eines von drei Ökologie-Zielen der österreichischen Bischofskonferenz wurde 2015 eine ‚Energiewende‘ beschlossen. Weniger und ausschließlich erneuerbare Energie soll in den Diözesen verwendet werden. Daher wurde bei der Ausschreibung des neuen Strombezugsrahmenvertrags für die Diözese Graz-Seckau besonderes Augenmerk auf das Österreichische Umweltzeichen UZ 46 gelegt. Dafür konnte mit der Firma W.E.B. Windenergie AG ein guter Partner gefunden werden“, erklärte Franz Steinkellner, der Leiter des Gebäudemanagements der Diözese.
Sehr dankbar für diese Bemühungen der Wirtschaftsdirektion zeigt sich Umweltbeauftragte Hemma Opis-Pieber: „Dieser weitere und sehr konkrete Meilenstein auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Handeln erfüllt mich mit großer Freude!“ Energie-Manager Klaus Nader steht allen Pfarren und Einrichtungen weiterhin beratend und (auch finanziell) unterstützend zur Seite.
237 Pfarren, das sind rund 80% des Gesamtverbrauchsvolumen des diözesanen Strombedarfs, haben sich zur Umstellung auf zertifizierten Grünstrom bereit erklärt. Aber es werden nicht nur Pfarren, sondern auch die großen diözesanen Einrichtungen wie Schloss Seggau, das Augustinum, das Priesterseminar oder das Bischöfliche Ordinariat in Zukunft mit diesem Strom beliefert. Durch diese Umstellung auf zertifizierten Grünstrom werden pro Jahr rund 1.700 Tonnen CO2 eingespart.