Hobbydetektive erkunden Stift Admont

Ganz in der Tradition der benediktinischen Ordensregel "bete und arbeite und lies" hat das Benediktinerstift Admont nun erstmals ein Kinderbuch herausgebracht. In der Geschichte "Die Jagd nach dem gestohlenen Schatz" der Liezener Autorin Bettina Gruber wurde der wertvolle Abrogans, ein seltenes lateinisch-deutsches Wörterbuch, aus dem Stiftsmuseum gestohlen. Gott sei Dank sind dem Dieb jedoch die Hobbydetektive Benni und Ella auf der Spur. Dabei erkunden sie das Stift und erleben spannende Abenteuer.

Bei ihrer Verfolgungsjagd betreten die Kinder nahezu jedes Gebäude. Sie erfahren, wie sich das Leben der Admonter Mönchen gestaltet, welchen Aufgaben sie sich widmen und auf welchen Regeln ihr Alltag basiert. Dieses Kinderbuch gibt vielfältige Einblicke in den modernen Klosteralltag.

Lesen - lebendige Tradition

"Unsere Überlegungen, das Benediktinerstift barrierefrei darzustellen, endeten in einem Kinderbuch. Dabei haben wir uns gegen eine Sach- und für eine Detektivgeschichte zum Mitmachen entschieden", erzählte Mario Brandmüller, im Stift Leiter der Abteilung für Kultur, Tourismus und Kommunikation. Auf kindgerechte Weise werde der nächsten Generation der Glaubens-, Kultur- und Bildungsauftrag, dem sich Admonts Benediktiner stellen, vermittelt.

Rätsel, Suchbilder und kleinere Aufgaben erwarten die Lesenden, die in ständigem Dialog mit der Hauptfigur Benni stehen. "Ich habe Benni und Ella ein sehr selbstbewusstes, fast freches Image verliehen und sie von einem Abenteuer ins nächste geschickt, kreuz und quer durch eine weitläufige Klosteranlage", so die Texterin und Journalistin Bettina Gruber. Die aktive, rätsellösende Rolle der Lesenden sei ihr besonders wichtig gewesen. Die Illustrationen stammen aus der Feder des freischaffenden Künstlers Alfred Zettler, der ebenfalls aus Liezen stammt.

Abt Gerhard Hafner zeigte sich erfreut über die Veröffentlichung. Das Lesen fuße tief in der Admonter Geschichte und sei bei den hier lebenden Benediktinern bis heute lebendige Tradition, sagte er.