Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen waren 2018 in der Steiermark durchschnittlich immer noch 35.036 Personen arbeitslos gemeldet. Benachteiligte Gruppen, wie z. B. Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen, Personen über 50 Jahre, mit gesundheitlichen Einschränkungen oder zu geringer Qualifikation haben es trotz der guten Konjunktur sehr schwer einen Arbeitsplatz zu finden. Die Unterstützung dieser Personengruppen bei der Arbeitsuche ist Ziel der Projekte des Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese.
Mit seinen Schwerpunkten, der Beratungsstelle und dem Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“, ergänzt der Fonds für Arbeit und Bildung das herkömmliche Hilfsangebot: „Wichtig ist uns, dass wir mit unseren Aktivitäten das staatliche Hilfsnetz ergänzen. Wir tun dies, indem wir z. B. ehrenamtliche Patinnen und Paten suchen, die Jugendlichen mit ganz persönlichen Tipps beim Berufseinstieg helfen oder sich ausreichend Zeit für persönliche Fragen in der Beratungsstelle nehmen“, erklärt Geschäftsführer Bernhard Schwarzenegger.
Alle unterstützten Personen melden sich freiwillig beim Fonds und sind trotz vielfältiger Hürden sehr motiviert, Arbeit zu finden. Beim Fonds macht man die Erfahrung, dass die Begegnungen auf Augenhöhe und ohne Zwang wesentlich dazu beitragen, dass Eigeninitiative und Selbstvertrauen gestärkt werden. Dies sind wesentliche Skills für die Arbeitsuche und zeigen sich auch an den guten Vermittlungszahlen der oftmals komplizierten Fälle.
Der Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese Graz–Seckau wurde 1988 von Bischof Johann Weber als Zeichen der Sorge um die gesellschaftliche Problematik der Arbeitslosigkeit und zur konkreten Hilfe für arbeitsuchende Menschen gegründet. Als Solidaritätsfonds unterstützt er mit Spendengeldern Menschen, die nur schwer am Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Geholfen wird durch eine Beratungsstelle, das Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ und durch Zuschüsse, um die Chancen Betroffener am Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Die jährliche Kirchensammlung, die heuer am kommenden Sonntag, dem 10. Februar, stattfindet und zu der alle steirischen Pfarren aufgerufen sind, ist für den Fonds für Arbeit eine zentrale Einnahmequelle zur Finanzierung seiner Hilfstätigkeiten und gleichzeitig auch Gelegenheit auf die Problematik der Arbeitslosigkeit aufmerksam zu machen.
Neben der Kirchensammlung bittet der Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese auch um Spenden
auf das Konto: Raiffeisen Landesbank IBAN AT58 3800 0000 0027 7111