Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Zum Abschluss der Serie zum Thema Engagementförderung werfen wir einen genaueren Blick auf das “Netzwerk zur Förderung des freiwilligen Engagements in der Steiermark”, gemeinsam mit Maria Williams, Freiwilligenmanagerin bei der Lebenshilfe Graz und Umgebung Voitsberg.
Liebe Maria, du bist, neben deiner Tätigkeit bei der Lebenshilfe, auch Mitglied des Netzwerks zur Förderung des freiwilligen Engagements in der Steiermark. Was bzw. wer ist dieses Netzwerk?
Das Netzwerk besteht aus Freiwilligenmanager*innen bzw. Freiwilligenkoordinator*innen unterschiedlichster Non Profit Organisationen. Wir unterstützen uns gegenseitig, tauschen uns aus und arbeiten an der Förderung und Weiterentwicklung des freiwilligen Engagements.
Wie wichtig ist dir diese Vernetzung?
Der Austausch des Netzwerks bedeutet mir sehr viel. Ich halte es für sehr wichtig, sich mit Personen auszutauschen, die ähnliche Aufgaben und Rollen ausüben. Man lernt voneinander und miteinander.
Gibt es ein persönliches „Herzensprojekt“, bei dem dir dieses Netzwerk hilfreich ist?
Seit 2019 gibt es in der Lebenshilfe das Projekt: Freiwillig Gutes tun! Wir helfen Menschen mit Behinderungen dabei, ein passendes freiwilliges Engagement in einer Organisation zu finden, denn auch Menschen mit Behinderungen haben Fähigkeiten und Potenziale, die sie einsetzen können. Das Netzwerk spielt dabei eine wichtige Rolle, indem es das Projekt unterstützt und interessierten Freiwilligen mit Behinderungen eine Freiwilligentätigkeit anbietet.
Gibt es ein besonders beeindruckendes Erlebnis, das du in der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gemacht hast?
Ich bin erleichtert, wenn Organisationen offen genug sind und Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit geben, sich als Freiwillige zu engagieren. Dies ist nicht immer selbstverständlich. Eine Frau mit Behinderung (Kundin der Lebenshilfe) engagiert sich regelmäßig beim Aktiven Tierschutz, um dort Katzen zu streicheln. Die Freiwillige setzt ihre Fähigkeiten mit Freude ein und gleichzeitig unterstützt sie eine Organisation, die durch dieses Engagement nicht scheue Katzen weitervermitteln kann. Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten!
Ein abschließender Gedanke von Barbara Krotil aus dem Prozessbereich Innovation & Entwicklung:
Was bedeutet Vernetzung für meine Arbeit als Verantwortliche für die Strategische Ehrenamtsentwicklung in der Katholischen Kirche Steiermark?
Wenn ich mir diese Frage selbst stelle, wird mir sehr deutlich klar, dass mir dieses “über den Tellerrand-schauen" unendlich wichtig ist. Ich könnte meine Arbeit nicht in dieser Qualität machen, hätte ich nicht den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in anderen Organisationen und mit jenen, die in den deutschen Bistümern ehrenamtliches Engagement fördern. Das Zusammentragen von Erfahrungen, die Diskussion von ähnlichen Herausforderungen und das gemeinsame Planen und Umsetzen schätze ich sehr. Darüber hinaus: auch die meisten freiwillig Engagierten sind ja auch in mehreren unterschiedlichen Organisationen und Initiativen gleichzeitig tätig.
Das Interview führte Barbara Krotil,
Strategische Ehrenamtsentwicklung im
Prozessbereich Innovation & Entwicklung
Im Netzwerk zur Förderung des freiwilligen Engagements in der Steiermark sind elf steirische Organisationen: Katholischen Kirche Steiermark, Caritas Steiermark, Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg, Chance B, Rotes Kreuz Steiermark, steirischer Landesjugendbeirat, Volkshilfe Steiermark, Hospiz Steiermark, Albert-Schweitzer Klinik, ZEBRA, Vinziwerke.
Aus Anlass des Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember berichten Freiwillige aller Organisationen vor der Kamera über die Freude und den Gewinn durch das freiwillige Engagement.
Der Film ist ab 2. Dezember um 13 Uhr auf unserer Website online.