Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Von China bis Subsahara-Afrika haben gewaltsame Übergriffe auf Christen und Kirchen erheblich zugenommen. Doch die dokumentierten Morde an 4.136 Christen gegenüber 2.782 im Vorjahr beschreiben das Ausmaß der Verfolgung nur zum Teil. Christen erleben in immer mehr Ländern Ausgrenzung seitens der Gesellschaft sowie Unterdrückung durch den Staat, weil sie nicht der vorherrschenden Ideologie oder Religion, sondern ihrem Glauben folgen wollen. Durch Schikane und Überwachung werden sie vermehrt in den Untergrund gedrängt, das Recht auf Religionsfreiheit wird massiv eingeschränkt.
China (von Platz 43 auf 27 gestiegen) ist ein Paradebeispiel für die wachsende Unterdrückung der Glaubensfreiheit durch ein immer repressiveres Regime. Im Berichtszeitraum wurden dort mehr Christen als in jedem anderen Land inhaftiert: 1.131 gegenüber 134 im Vorjahr – viele davon ohne Gerichtsverfahren. Am 1. Februar 2018 traten neue Vorschriften für religiöse Angelegenheiten in Kraft. Zahlreiche Kirchen und christliche Einrichtungen mussten schließen oder wurden zerstört. Gottesdienste werden videoüberwacht, Pastoren in Umerziehungslagern inhaftiert. An einer Reihe von Kirchen verbieten Schilder Besuchern unter 18 Jahren den Zutritt.
In puncto Personenkult und Kontrolle seiner Bürger ist Nordkorea jedoch weiter beispiellos. Das Land belegt seit 2002 den ersten Platz auf dem Weltverfolgungsindex wegen der dortigen extremen Verfolgung von Christen. Etwa 50.000–70.000 von ihnen müssen aufgrund ihres Glaubens in Straflagern härteste Zwangsarbeit und Folter erleiden.
Regierungen in der Türkei (26), in Myanmar (18) und Laos (19), mehr als je zuvor aber auch in Indien (10) treiben ihre religiös-nationalistische Agenda voran, um die Anhänger der jeweiligen Mehrheitsreligion hinter sich zu scharen und gleichzeitig den Druck auf Christen sowie andere religiöse Minderheiten zu erhöhen. Seit der Regierungsübernahme durch die BJP vor fünf Jahren haben Unterdrückung und Gewalt gegen Christen von Jahr zu Jahr zugenommen, so dass Indien erstmals unter den ersten 10 Ländern des Weltverfolgungsindex rangiert.
In den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex leben etwa fünf Milliarden Menschen, von denen sich rund 700 Millionen zum christlichen Glauben bekennen. Davon erleben – nach Erhebungen von Open Doors – mindestens 245 Millionen Christen starke bis extreme Verfolgung. Nachfolgend die Rangfolge der zehn Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden (in Klammern Position im Vorjahr):