Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Wer vom Osten nach Graz kommt oder die Stadt in diese Richtung verlässt, sieht von Weitem schon die Basilika Mariatrost. Dieses spirituelle Wahrzeichen der Stadt wird ab August in einer neuen Farbe zu sehen sein. Derzeit sind die Flächen gelb und die Gesimse und Strukturen weiß. Nach Abschluss der Außenrenovierung werden die Gesimse rotbraun gefärbt und die Flächen weiß sein; eine neue Farbe sorgt für eine andere Betonung der Mauern. Die neue Farbgebung habe man bei den Renovierungsarbeiten entdeckt, sagt Pfarrer und „Basilikus“ Dietmar Grünwald und zerstreut damit das Gerücht, die Basilika würde rosa gefärbt.
Ein anderer Höhepunkt der Renovierung findet sich im Inneren und wird weniger sicht- als hörbar sein. Nämlich ein „Fernwerk“, eine kleine Orgel im Dachboden, die von der Kuppel aus, also von oben, zu hören sein wird. „Das Instrument ist einzigartig in der Steiermark und wird am 15. August bei einem Orgelkonzert seit vielen Jahrzehnten wieder zu hören sein“, freut sich Pfarrer Grünwald.
Die Renovierung kostet acht Millionen Euro und wird von der Stadt Graz, vom Land Steiermark, von der Pfarre, der Diözese und zahlreichen Sponsoren finanziert. Dazu kommt viel Herzblut und Engagement des Vereins der Freunde der Basilika Mariatrost. All diesen sprach Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl einen herzlichen Dank aus. Für ihn ist die Baustelle eine mächtige Botschaft, dass „Kirche immer eine Baustelle ist, denn wäre Kirche fertig, wären wir im Himmel“. Die weithin sichtbare Basilika sei ein Zeichen des Haltes in einer turbulenten Zeit und als Wallfahrtsort auch ein Zeichen sowohl des Aufbruchs als auch der Ankunft; ein Ort, an dem man sich zu Hause fühle. Wir alle leben aus dem, was alt ist und bewährt und aus dem, was sich neu gestaltet, getragen von der Botschaft „fürchte dich nicht, denn du bist nicht allein“, so Bischof Wilhelm.
Franz Küberl, der Obmann des Vereins der Freunde der Basilika, präsentiert, wie sich jede und jeder an den Renovierungsarbeiten beteiligen könne. Um eine Mindestspende von 30 Euro kann man eine Flasche Wein des Stiftes Admont erstehen. Um 50 Euro gibt es einen handgemachten, alten Dachziegel und schon um 20 Euro erhält man ein Stück Dachsparre mit einem handgemachten Nagel. All diese Teile sind bereits ersetzt worden.
Wenn die Fassadenrenovierung abgeschlossen ist, stehen drei weitere große Bereiche an: Im Innenraum werden die Seitenaltäre, die Bänke und der Boden saniert. Im Nordtrakt wird ein Wallfahrts- und Pilgerzentrum entstehen, in dem ein 200 m2 großer Veranstaltungssaal für den Bezirk Platz finden wird. Zuletzt sind der Südtrakt mit den Wohneinheiten und Pfarrflächen sowie der Platz um die Kirche an der Reihe.