Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„In kleinen Worten steckt oft sehr viel drinnen. So auch im Wort PREISEN. Damit öffnet sich ein grenzenloser Raum, der voller Hoheit und Freude ist und in dem sich Glanz und Kraft, Liebe und Jubel, Dank und Schönheit durchwirken. Wer diesen Raum betritt, der erlebt ein Stück „Ewigkeit“ (Aus Te Deum, Mai 2021, S.257)
Preisen können wir in Worten, im Tun, wahrscheinlich am schönsten in der Musik. Vier Beispiele des Marienlobs haben wir in unserer Serie bisher vorgestellt. Heute können Sie selbst InterpretInnen eines Lobliedes zu werden.
Der Mai ist eine Einladung, mit Maria Gottes Schöpfung und sein Wirken in unserem persönlichen Leben zu PREISEN. Treten wir ein in diesen Raum der Freude. Mit einem einfachen Kehrvers aus der ökumenischen Gemeinschaft in Taizé kann jede und jeder selbst dieses Lied mitsingen und so Teil unserer Mai-Serie „Ein Lied sagt mehr als tausend Worte“ werden, die mit diesem Beitrag endet.
Wenn Sie mögen, stellen Sie sich die Frage:
zum Beispiel:
Ich preise dich, Gott, für den Gesang der Amseln, der mich jeden Morgen weckt.
Ich preise dich und danke dir für das Geschenk meiner Familie und dass du in guten uns schweren Zeiten bei uns bist.
Ich preise dich, Gott, dass ich wieder raus darf und meine Freunde sehen kann.
Ich danke dir, ….
Nachdenken, aufschreiben, einander erzählen … und dann in den Lobpreis Mariens einstimmen:
Sr. Birgit Stollhoff schreibt in ihrem Text auf katholisch.de über dieses Gebet, das in der Kirche jeden Abend im Stundengebet gebetet wird.
Zu Beginn ihrer Schwangerschaft besucht Maria ihre Verwandte Elisabeth, die zu ihr sagt: "Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?" Maria antwortet mit ihrem berühmten Loblied Magnificat.
Meine Seele preist die Größe des Herrn, /
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. /
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. /
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. /
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. /
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. /
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: /
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; /
er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. /
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. /
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, /
das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Nachdem der Engel Gottes ihr verkündet hat, dass sie Gottes Sohn gebären wird, trifft die Maria ihre Verwandte Elisabeth. Elisabeth, selber schwanger mit Johannes dem Täufer, erkennt Maria als Erste als "Mutter ihres Herren".
Der Text beginnt mit starken Worten: "Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter..." Da steht die schwangere Maria vor ihrer ebenfalls schwangeren Freundin und bricht in Freundenstürme aus! Maria, die unglaubliches erlebt hat, trifft Elisabeth, die einzige Frau, die sie verstehen kann. Und jetzt hat endlich die Freude ihren Platz, nicht mehr die Unsicherheit: "Wie soll das gehen?"
Viele Bilder, Statuen und Kunstwerke zeigen diese Szene, die in der Tradition "Mariä Heimsuchung", Marias Besuch, genannt wird. Es ist eine intime Situation zweier Frauen. Auf manchen Bildern sieht man, wie Elisabeth den gerundeten Bauch von Maria berührt. Auf manchen sieht man die ungeborenen Babys Jesus und Johannes. Und Johannes, der strenge Täufer, hüpft hier als Baby vor Begeisterung im Mutterbauch.