Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das Jahr 2021 hat mit einer Rekordarbeitslosigkeit begonnen. Noch nie waren in der zweiten Republik mehr Menschen ohne Arbeit als zu Beginn des Jahres 2021. Aktuell sind die Zahlen – auf hohem Niveau – rückläufig und werden sich mit den erwarteten Öffnungsschritten weiter entspannen. „Für viele der Betroffenen gibt es nach Ende der COVID-19-Einschränkungen wieder gute Chancen, Arbeit zu finden. So wird etwa mit Öffnung der Gastronomie und Beherbergungsbetriebe der Bedarf an Mitarbeitenden, etwa in der Lebensmittelzulieferung, steigen“, sagt Bernhard Schwarzenegger, Geschäftsführer des Fonds für Arbeit und Bildung.
Ein besonderes Sorgenkind innerhalb der Gruppe der arbeitslosen Menschen seien all jene, die bereits länger als ein Jahr beim AMS arbeitsuchend gemeldet sind und es schon vor der Pandemie schwer hatten, Arbeit zu bekommen. „Die Gründe für lange Arbeitslosigkeit liegen oft in gesundheitlichen Einschränkungen, dem Alter oder nicht ausreichender bzw. nicht gefragter Qualifikation“, so Schwarzenegger.
Große Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat die schnell voranschreitende Digitalisierung, die aufgrund der COVID-19-Pandemie zusätzlichen Schwung bekommen hat. „Viele Tätigkeiten werden wegfallen – etwa durch digitale Preisschilder in Supermärkten oder wartungsärmere E-Autos. Andererseits wird eine Fülle von Tätigkeiten neu entstehen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Hätte zum Beispiel vor 10 Jahren jemand gedacht, dass es einen Social-Media-Beauftragten in der PR-Arbeit geben wird?“
Angesichts dieser Entwicklungen sei auch die Kirche gefragt, betont Schwarzenegger. „Der menschlichen Würde und Entfaltung verpflichtet, müssen wir fragen: Haben alle Menschen gesellschaftliche Teilhabe? Können sie von ihrer Arbeit leben? Was brauchen jene, die von der Wirtschaft nicht gebraucht werden?“
Geprägt von diesen und weiteren Fragestellungen lenkt die steirische Kirche mit einigen Akzenten die Aufmerksamkeit auf die Menschen in der Arbeitswelt:
Als Kompetenz- und Sevicestelle der Diözese Graz-Seckau trägt der Fonds für Arbeit und Bildung zur innerkirchlichen wie gesamtgesellschaftlichen Bewusstmachung aktueller Themen und Herausforderungen der Arbeitswelt bei. Dies geschieht etwa über Aktionen, Veranstaltungen oder dem Newsletter „Perspektiven“. Mit Spendengeldern fördert der Fonds die Erhöhung der Chancen Arbeitsuchender auf Arbeit – etwa im Bereich der Qualifikation. Im Zentrum steht das Engagement für die menschliche Würde in der Arbeitswelt.
Kontakt:
Bernhard Schwarzenegger
Geschäftsführer Fonds für Arbeit und Bildung
+43 (316) 8041-422
bernhard.schwarzenegger@graz-seckau.at