Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Matthias Rauch wurde 1985 in der Stadt Nabburg in Bayern geboren. Im Jahr 2007 kam er nach Graz, wo er seither zusammen mit seiner Frau Bernadette lebt. Auf einen „guten katholischen Weg gebracht“ haben ihn seine Eltern und Großeltern. Bei den Ministranten und in der kirchlichen Jugendarbeit konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln. Bei seinem Studium der Fachtheologie in Regensburg und Graz hat sich Rauch auf das Kirchenrecht spezialisiert und in der Dissertation die Statuten der Domkapitel in seiner bayerischen Heimat untersucht. Von 2013 bis 2017 war er Universitätsassistent am Institut für Kanonisches Recht an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Graz.
Seit 2015 ist Matthias Rauch als Vizekanzler im bischöflichen Ordinariat der Diözese Graz-Seckau beschäftigt und konnte hier in der Zusammenarbeit mit Kanzler Michael Pregartbauer weitere Kenntnisse der teilkirchlichen Rechtslage und der konkreten kirchlichen Praxis in der Diözese gewinnen; zusätzlich hat er sich in den vergangenen Jahren im staatlichen Recht weitergebildet. Im Jahr 2018 bestellte ihn Bischof Wilhelm Krautwaschl zum Referenten für die Institute geweihten Lebens und geistlichen Gemeinschaften (Ordensreferent).
„Das Kirchenrecht ist der notwendigen Rahmen für das Handeln der Kirche und schafft die Möglichkeiten für die konkrete Pastoral. Recht braucht man, denn eine Gesellschaft ohne Recht gleitet bald ins Unrecht ab“, so der neue Kanzler. In diesem Sinne möchte er mit kirchenrechtlicher Expertise den Bischof in der Gestaltung des kirchlichen Lebens unterstützen und ist für Vorbereitung und Herausgabe der rechtlichen Akte der Diözesankurie zuständig. Im Ordinariat trägt der Kanzler die Hauptverantwortung für die Ordinariatskanzlei mit dem Matrikenreferat und dem Diözesanarchiv mit Bibliothek. Er ist kirchlicher Notar und Sekretär der Kurie. Als solcher soll er über einen geordneten Ablauf der Verwaltungsaufgaben der Kurie wachen und führt in den Gremien des Ordinarius das Protokoll. Auch die Herausgabe des Kirchlichen Verordnungsblatts und des Diözesan-Schematismus fällt in den Zuständigkeitsbereich der Ordinariatskanzlei.
Bei all dem wird Rauch von der neuen Vizekanzlerin Edith Maria Prieler und den Assistentinnen Hermine Hierz, Barbara Mandl und Marianne Weber sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Diözesanarchiv und Matrikenreferat unterstützt.
Die neue Vizekanzlerin Edith Maria Prieler ist in Steirisch Laßnitz im Bezirk Murau, einem kleinen Dorf nahe dem Benediktinerstift St. Lambrecht, aufgewachsen. Religiöse Bräuche und Traditionen prägten den Alltag am Bauernhof und waren „treue und vertraute Begleiter der Kindheit“. Während der Schulzeit wurde ihr Fragen nach Glauben und Religion drängender, so dass sie sich nach der Matura an der HBLA in Murau für das Studium der Katholischen Theologie in Graz entschied. In ihrer Magisterarbeit „kehrte“ sie im wissenschaftlichen Kontext zu ihren heimatlichen Wurzeln zurück, indem sie sich dem dort über 400 Jahre alten, immer noch lebendigen, „Religiösen Volksschauspiel in Laßnitz“ widmete. Das Aufbereiten dieses Forschungsgegenstandes zog das Interesse von Wissenschaftern aus der Theologie, der Germanistik und der Volkskunde auf sich und führte zu einer Publikation (vgl. Edith M. Prieler, Volksschauspiel in Laßnitz. Textdokumentation und liturgie-theologischer Kommentar, Verlag Müller-Speiser, Anif/Salzburg 1996). Diese Dokumentation war ein Grund, dass im Juni 2016 die „Laßnitzer Volksschauspiele“ in das Österreichische Verzeichnis des immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen wurden.
Nach dem Diplom war Edith Maria Prieler ein knappes Jahrzehnt als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Liturgiewissenschaft, Christliche Kunst und Hymnologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz tätig. Hernach folgten eineinhalb Jahre als Lektorin für religiöse Literatur im Styria-Verlag in Graz. In dieser Zeit entstand das Buch „Weihnachten und mehr … Geschichten – Feiern – Wissenswertes“ (Verlag Styria, Graz 2002). Im Jahr 2003 folgte sie dem Ruf in das Bischöfliche Ordinariat, konkret in das Büro des damaligen Weihbischofs Franz Lackner OFM, welches sie bis zu dessen Amtseinführung als Erzbischof von Salzburg im Jänner 2014 leitete. Anschließend wirkte sie als Theologische Referentin bei Diözesanbischof Egon Kapellari und nach seiner Emeritierung auch als private Sekretärin bis Ende April 2015. Seit 1. Mai 2015 verantwortet sie als Bischöfliche Sekretärin die Leitung des Büros von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. Mit 1. April 2021 hat dieser sie auch zur Vizekanzlerin bestellt.
Kanzler Michael Pregartbauer ist nach mehr als 42 Jahren im Dienst der Diözese mit vielen Stationen in unterschiedlichsten Bereichen in den Ruhestand getreten. Er war unter anderem in der Jungschar, dem Pastoralamt und dem Büro des Diözesanrats tätig. Bereits im Jahr 1989 wurde er als erster Laie zum Vizekanzler bestellt und hat zuvor als Leiter der Personalabteilung und in der Hausverwaltung die Diözese entscheidend geprägt.
Seit 1. September 2011 war er Ordinariatskanzler und Friedhofsreferent. Auch als begeisterter und begeisternder Pilgerführer nach Mariazell wird er vielen in Erinnerung bleiben. Michael Pregartbauer wird seine langjährige Erfahrung und sein Fachwissen im Ausmaß einer geringeren Anstellung weiterhin in einigen Bereichen der Diözese - etwa im Krisenstab - einbringen.