Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Social distancing“, langes „distance learning“ und Zukunftsängste: Kinder und Jugendliche sind von der Covid19-Erkrankung zwar scheinbar nicht so stark betroffen wie andere Altersgruppen, von den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aber umso mehr. Immer mehr junge Menschen leiden unter Vereinsamung, Traurigkeit und Erschöpfungszuständen.
Die Katholische Jungschar und Jugend in der Steiermark wollen dem entgegenwirken. Ob Online-Jugendzentrumsbetrieb, regelmäßige Jungschar-Grüße zum Abholen in der Pfarre oder digitale Glaubensforen - die Angebote sind vielfältig. „Um die Möglichkeit zu haben, über Zukunftsängste und Unsicherheiten zu reden, haben wir digitale Glaubensforen entwickelt, die wir in der Diözesanstelle für Kinder und Jugend zusammen mit der Religionspädagogin Birgit Ofner vom BORG Monsbergergasse/Graz, die die Idee dazu hatte, nun in regelmäßigen Abständen anbieten“, sagt Elisabeth Grangl, Vorsitzende der Katholischen Jugend Steiermark. „Den jungen Menschen fehlt ihre wichtigste Peer Group, ihre Freundinnen und Freunde. Unsere Glaubensforen sollen sie ermutigen, über ihre Gedanken und Gefühle zu sprechen, also eine Hilfestellung zur Einordnung ihrer Emotionen sein“, so Grangl weiter.
Laut dem Institut für Jugendkulturforschung würde ein bedürfnisorientiertes Freizeitangebot Kindern und Jugendlichen dabei helfen, die durch die Pandemie entstandenen psychosozialen Belastungen zu verringern. Ein Zeichen dafür, welchen Stellenwert die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit für das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat.
Auch die Kleinsten in unserer Gesellschaft trifft die Pandemie hart. „Für Kinder sind die Ängste in Zusammenhang mit der Pandemie oft schwer beschreibbar“, sagt Benedikt Schönhuber, Vorsitzender der Katholischen Jungschar Steiermark. „Deshalb ist es wichtig, dass für Kinder auch außerschulische Angebote geschaffen werden, durch die sie spielerisch ihre Ängste überwinden können und den Kontakt zu Bezugspersonen nicht gänzlich verlieren“, so Schönhuber weiter.
Beispiele dafür gibt es erfreulicherweise genug. Die steirischen Pfarren haben nach kreativen Lösungen gesucht: Etwa Jungschar-Grüße zum Abholen in der Pfarre mit Briefen der GruppenleiterInnen und Goodies sowie Spielideen für zu Hause, digitale Treffen für Jugendgruppen, in denen spontan Spiele-Klassiker für ein digitales Format angepasst wurden. Die Ideen reichen von Schnitzeljagden in der Pfarre über klassische Brieffreundschaften bis zu Mutbotschaften. Und auch die Diözesanstelle für Kinder und Jugend erweitert ständig ihr Angebot: Das Jugendzentrum Spektrum in Leoben hat einen digitalen Jugendzentrumsbetrieb gestartet, das digitale Glaubensforum wurde ins Leben gerufen, damit sich junge Menschen über ihre Sorgen und Ängste austauschen können, für die Fasten- und Osterzeit werden Methoden für die Pfarrgruppen zur Verfügung gestellt, wie man trotz Corona unter Einhaltung aller Maßnahmen den Kontakt mit Kindern und Jugendlichen erhalten kann - und Vieles mehr.
Eine Sammlung aller Angebote der Diözesanstelle für Kinder und Jugend sowie Best-Practice-Beispiele aus Pfarren gibt es unter: