Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Fastenzeit steht vor der Tür – in einer Zeit, die durch die Corona-Pandemie von Verzicht geprägt war. Man durfte kaum Menschen treffen, viele arbeiteten oder studierten von zuhause aus. Im vergangenen Jahr hat sich das Leben anders angefühlt und vieles hat sich verändert. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl betont die Bedeutung des 40-tägigen Fastens bis Ostern zum Freimachen des Geistes in Vorbereitung auf das Fest unseres christlichen Glaubens; das Fest der Auferstehung. „Die Fastenzeit ist heuer eine spezielle, weil wir vom Corona-Virus über Monate in Vielem zum Fasten, zum Verzicht, gezwungen wurden. An sich sollen wir uns durch den Verzicht in der Fastenzeit darauf fokussieren, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern Erlösung und ewiges Leben. Gerade heuer scheint mir dieser zentrale Aspekt unseres Glaubens besonders wichtig. Für gläubige Menschen gibt es stets Hoffnung – auch in der größten Not“, sagt Bischof Wilhelm.
Die Fastenzeit ist eine Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest, das Fest der Auferstehung und des (Auf-)Lebens. Sie macht uns bewusst, was in unserem Leben wichtig ist, was wir in unserem Leben brauchen, was wir für uns und andere einsetzen können. Diesen Prozess des Einsetzens und Auflebens möchten wir als Katholische Kirche Steiermark in der Fasten- und Osterzeit aufgreifen.
Aus Krisenzeiten etwas zu lernen und Alternativen auszuprobieren und zu entdecken ist das Ziel der heurigen Fastenaktionen (Fastenzeit: 17. Februar bis 3. April 2021) der Katholischen Kirche Steiermark. Sie beginnen am Aschermittwoch, dem 17. Februar 2021. „Es geht darum herauszufinden, was wir selbst machen können, ohne auf Kosten unserer Umwelt, unserer Mitmenschen oder der zukünftigen Generationen zu leben“, sagt Karina Watko von der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung. „Die Fastenzeit ermöglicht, bewusst den eigenen Lebensstil zu überdenken und alternative Lebenskonzepte auszuprobieren, Krisen und Herausforderungen kreativ zu begegnen und dadurch zu neuer Lebensqualität zu finden“, ergänzt Katharina Kaineder, zuständig für die Aktionen zum Fleisch- und Autofasten in der Diözese Graz-Seckau.
Wieso also nicht einmal auf das Auto verzichten, das Fahrrad aus dem Keller holen und anders mobil werden und dabei noch gesund bleiben und Gutes für das Klima tun? Heuer startet das 17. Autofastenjahr in der Steiermark. Oder ganz bewusst in der 40-tägigen Fastenzeit auf die Herkunft der eigenen Lebensmittel achten, regional einkaufen und die alte Tradition des Fleischfastens neu aufleben lassen; zumindest am Freitag? Denn Tatsache ist: Pro Kopf essen wir in Österreich nach wie vor mehr als 60 Kilo Fleisch im Jahr, doppelt so viel wie vor 50 Jahren. „Auch kleine Entscheidungen und Veränderungen können viel bewegen“, sind die Fastenprofis überzeugt. Es liege an uns, ob wir nach der Coronakrise wieder zurück zur „alten Normalität“ gehen oder Wege in eine neue Realität mit sauberer Luft, gesunden Lebensmitteln und einem guten Leben für alle finden.
Die Fastenzeit bietet die Chance, sich bewusst einzulassen auf die Lebensformen, die uns guttun und Leben schützen. Und dabei gibt es auch noch vieles zu gewinnen: Gutscheine für Restaurants, 15€ Fahrkarten-Sofortgewinn, Urlaube am Bauernhof und Rezeptbücher.
Das tolle daran: Man ist nicht allein! Also, einfach anmelden und mitmachen, bei den diesjährigen Fastenaktionen „Autofasten – Heilsam in Bewegung kommen“ und „Gerecht leben – Fleisch fasten“. Auf den Homepages gibt es auch jede Menge vegetarische Rezepte, Schulmaterialien und Gottesdienstbausteine zum Thema.
Familienfasttag: Fastensuppe-to-go beim Kircheneck – Auftakt zur Aktion Familienfasttag 2020, Fastensuppe im Glas am Mittwoch, 17. Februar 2020, 11 bis 15 Uhr (so lange der Vorrat reicht)
Kircheneck, Herrengasse 23, 8010 Graz
Fastensuppe-to-go wird es in weiterer Folge in vielen Pfarren geben (Informationen vor Ort). Der Erlös des Familienfasttags kommt der Aktion AMOIXQUIC des westlichen Hochlands Guatemalas zugute, die indigenen Frauen unterstützt, mithilfe biologischer Landwirtschaft ihre Ernährung zu sichern.
Mehr Informationen zur Aktion Familienfasttag 2021 gibt es unter: https://kfb.graz-seckau.at/einrichtung/199/schwerpunkte/afft/materialien
„Wer nichts weiß, muss alles essen“: Startveranstaltung zur Aktion „Gerecht leben – Fleisch fasten“ mit Elke Traguth und Hannes Royer von „Land schafft Leben“ am 22. Februar um 19 Uhr, online unter https://www.youtube.com/channel/UCfmo3G0TZ0GVenK6HR2-8hQ. Weitere Informationen auf www.fleischfasten.at
www.katholische-kirche-steiermark.at/aufleben
Den eigenen CO2-Ausstoß kann man einfach berechnen. Denn ein guter Tag hat hundert Punkte. Wir dürften also 100 Punkte pro Tag verbrauchen, um nicht auf Kosten von Umwelt, Mitmenschen oder zukünftiger Generationen zu leben. Einige Beispiele:
Schau selbst, wie viel du täglich an CO2 sparen kannst: www.eingutertag.org