Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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"Es scheint, dass die Humanität in Österreich weniger zählt, als sie sollte. Es ist unverständlich, dass bereits gut integrierte Menschen aus Österreich abgeschoben und Familien auseinandergerissen werden", meint Erich Hohl, Integrationsbeauftragter der Katholischen Kirche Steiermark anlässlich der Abschiebung der 12-Jährigen Tina nach Georgien; zwei weitere Schülerinnen wurden in den Morgenstunden des 28. Jänner in Wien ebenso abgeschoben.
Die Gymnasiastin Tina wurde in Österreich geboren und lebte bis auf zwei Jahre in Georgien durchgehend in Österreich. Allerdings haben ihre Eltern keine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis; alle Anträge wurden abgewiesen. "Die Schülerinnen waren dennoch gut integriert, in die Klassengemeinschaft, über die Sprachkenntnisse. Sie waren quasi Österreicherinnen. Das ist ein Musterbeispiel für das Anwenden des humanitären Bleiberechtes, das derzeit zu einem toten Recht zu verkommen droht", so Erich Hohl. Zudem sei notwendig, in strittigen Fällen neben der rechtlichen Frage auch menschliche Komponenten stärker zu würdigen und die Länder und Gemeinden einzubinden, die die Lebenswelt der Betroffenen kennen. "Die Regierung wäre gut beraten, in der sensiblen Frage des humanitären Bleiberechts eine offene Diskussion zu führen", sagt Erich Hohl.