Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Diözese erreichte 2016 ein positives Bilanzergebnis in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro. Der Rechenschaftsbericht berücksichtigt jedoch auch 19 weitere „diözesane Einrichtungen“. So finden sich zum Beispiel unter dem Bereich „Weltkirche und Entwicklungshilfe“ ebenso das Welthaus, welches weltweit Projekt- und Bildungsarbeit durchführt, wie auch das Afro-Asiatische Institut. Das so dargestellte Ergebnis weist so einen Überschuss von 6,4 Mio. Euro aus.
Knapp zwei Drittel aller Einnahmen kommen aus dem Kirchenbeitrag mit 68,2 Mio. Euro. Das sind 64,4% aller Einnahmen. „Großer Dank gilt allen Kirchenbeitragszahlenden“, sagt dazu der Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz Seckau, Gottfried Moik.
Neben den Kirchenbeiträgen werden Erlöse auch über Vermietungen und Verpachtungen erzielt. Hierzu zählen die Verpachtung von Landwirtschaftsflächen und die Vermietung von Geschäftslokalen, Büros und Wohungen, wie etwa die Studentenwohnungen der Katholischen Hochschulgemeinde. Dieser Bereich wächst seit Jahren stabil und macht 10,2% aller Erträge mit rund 10,8 Mio. Euro aus. Die drittgrößte Erlösposition mit einem Anteil von 9,4% stellen die „Erträge aus der kirchlichen Tätigkeit“ dar. Dazu zählen beispielsweise die Umsätze der Küchen im Augustinum und im Priesterseminar mit insgesamt 9,9 Mio. Euro.
Den größten Posten der Aufwandsseite stellt, wie jedes Jahr, die Unterstützung der 388 steirischen Pfarren dar. Das sind immerhin 41,8 % aller Ausgaben und rund 42,4 Mio. Euro. Ein Großteil der Kirchenbeiträge wird hierfür verwendet. Zu Buche stehen Besoldung der Priester, die Gehälter der PfarrsekretärInnen und der PastoralassistentInnen ebenso zu diesem Bereich gezählt wie auch die finanziellen Zuschüsse zu den verschiedensten baulichen Vorhaben in den Pfarren. Allein für Baumaßnahmen werden pro Jahr rund fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
In Summe konnte ein zufriedenstellendes Jahresergebnis erzielt werden. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Erträge stagnieren, die Kosten aber steigen werden“, betont Wirtschaftsdirektor Gottfried Moik. „Im Zuge der Kirchenentwicklung wird daher auch festgelegt werden, für welche Bereiche künftig weniger Mittel zur Verfügung stehen und was uns in Zukunft besonders wichtig ist.“ Er hebt jedoch auch hervor, dass „letztlich alles pastoralen Zwecken zu dienen hat, wobei auch neue Initiativen ermöglicht werden sollen“.
Benjamin Traby/Redaktion