Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Bischof Wilhelm Krautwaschl und Superintendent Hermann Miklas waren eine Woche lang mit 200 Reisenden auf den Spuren der Reformation unterwegs. Die Route führte über Regensburg, Nürnberg, Bamberg zur Wartburg. In Gotha wurde des Grazers Josef Ritter von Gadolla gedacht, der Gotha Ende des zweiten Weltkrieges vor der Zerstörung bewahrte und seinen Einsatz mit dem Leben bezahlt hatte. Von Gotha aus ging es weiter nach Weimar und Leipzig und schließlich nach Dresden.
Bischof Wilhelm Krautwaschl schildert seine Eindrücke: „Ich bin sehr dankbar für das Geschenk der vergangenen Tage. Knapp 200 Personen waren ‚auf Luthers Spuren‘ unterwegs - aus unterschiedlichen Kirchen. Gemeinsam. Bischof und Superintendent, konfessionsverbindende Ehepaare, katholische und evangelische Christinnen und Christen mit Interesse an den anderen und den Orten, die üblicherweise mit dem Gedenken an "500 Jahre Reformation" verbunden werden. Eine Woche lang aufeinander verwiesen sein. Eine Woche lang in vier Bussen einander und in Verbundenheit einem Land begegnen, in dem Christen "in Diaspora", mitten in Europa, leben. ‚Was sind denn schon wir knapp 20%, davon sind etwa ca. 5% römisch-katholisch, für so viele?‘. Und tatsächlich: mir selbst ist diese Herausforderung, in die wir als Kirchen gestellt sind, noch bedeutsamer geworden als ökumenische Fragestellungen, die gegen Ende der Reise deutlicher ausgesprochen wurden.“
Superintendent Hermann Miklas schreibt in der aktuellen Ausgabe des Sonntagsblattes: „Beides geschah mitunter unerwartet: Da wurden plötzlich Gemeinsamkeiten zwischen katholischer und evangelischer Sichtweise deutlich, an Stellen, wo es die wenigsten erwartet hatten. Aber da und dort wurden auch unterschiedliche Be- und Empfindlichkeiten unter den rund 25 evangelischen und 170 katholischen Mitreisenden spürbar, ebenfalls an Stellen, an denen es nicht von vornherein absehbar war - nämlich nicht so sehr entlang dogmatischer Bruchlinien, sondern eher in der gelebten Alltagskultur der jeweiligen Glaubenssozialisation. Erfahrungen, die erst durch die Tatsache, dass wir eine Woche lang wirklich Seite an Seite miteinander leben durften, möglich wurden. Das Spannende daran: Wir haben auch die Unterschiedlichkeiten gemeinsam erlebt!“
Bischof Wilhelm Krautwaschl ist mittlerweile zu einer weiteren Reise nach Uganda und Tansania aufgebrochen. Er besucht in den nächsten zwei Wochen mit einer Delegation die Diözesen Jinja im Osten von Uganda und Morogoro in Tansania. Am Programm stehen Treffen mit den jeweiligen Bischöfen, wie auch Besuche von Projekten österreichisch-katholischer Entwicklungsprojekte der Dreikönigsaktion, der Katholischen Männerbewegung und des Welthauses der Diözese Graz-Seckau. Auch Treffen mit dem Kontaktbüro der Österreichischen Agentur für Entwicklungsarbeit und Horizont 3000 sind geplant. Begleitet wird Bischof Krautwaschl vom Vorsitzenden des Welthauses, Johann Pfeifer, der Projektreferentin des Welthauses, Sigrun Zwanzger, dem Sekretär der Katholischen Männerbewegung Steiermark, Alexander Auer und dem Priesterseminaristen André Straubinger.