Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Alle, die in besonderer Verantwortung stehen, sollten "den Schrei der Erde und den Schrei der Armen, die am meisten durch Umweltzerstörung betroffen sind, hören", sagte Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Petersplatz in Rom. Die Gläubigen aller Religionen lud er zur Teilnahme an der "Schöpfungszeit" ein - einer Aktion, mit der christlichen Kirchen vom 1. September bis 4. Oktober den Blick besonders auf den rücksichtsvollen Umgang mit der Schöpfung lenken und für dieses Anliegen auch beten.
Der Papst kündigte zugleich eine gemeinsame Botschaft für den Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung an, die er gemeinsam mit dem weltweiten Ehrenoberhaupt der orthodoxen Kirche, Bartholomaios I. am 1. September, an die Welt richten wolle. Der "grüne Patriarch" von Konstantinopel gilt als profiliertester Kirchenvertreter in Sachen Umweltschutz und gab die Initiative für den Gebetstag.
Auch die nicht-christlichen Religionen rief der Vatikan zu gemeinsamem Engagement im Umweltschutz auf. Die Sorge um die Schöpfung könne "die verschiedenen Religionen und Kulturen im Namen neuer Modelle des Zusammenlebens und der Entwicklung vereinen", sagte der Sekretär des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Bischof Miguel Angel Ayuso Guixot, am Dienstag bei einer interreligiösen Konferenz in Santiago de Chile. Weiter appellierte er an die Religionsvertreter, sich sozial sowie politisch für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.
Soziale Ungleichheit, weltweite Gleichgültigkeit und eine "Wirtschaft, die ausschließt" fördern laut Ayuso politisches und wirtschaftliches Ungleichgewicht sowie soziale Ungerechtigkeit. Diese seien Ursache für Migration. Millionen Menschen würden aufgrund von Kriegen, Gewalt sowie "Klimawandelphänomenen, die Hunger und Mangel auslösen", gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die internationale Gemeinschaft dürfe humanitäre Krisen nicht gleichgültig hinnehmen und sich in Schweigen hüllen.
Wenn die Religionen ihren gegenseitigen Dialog sowie ihren Einsatz für das Allgemeinwohl verstärkten, "können sie eine bedeutende Rolle spielen", so der Bischof. Er forderte konkrete Handlungsvorschläge und Aktionen, die jeden einzelnen sowie auch die internationale Politik einbezögen.
Die mit September startende fünfwöchige Schöpfungszeit findet ihren End- und Höhepunkt am 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franziskus. Seit 2015 ist der bereits davor ökumenisch begangene "Schöpfungstag" am 1. September offiziell als "Weltgebetstag für die Schöpfung" im katholischen Kalender eingetragen. Der Tag sollte in allen Ortskirchen angemessen begangen werden und einen nachhaltigen Lebensstil fördern, betonte Papst Franziskus.
kathpress