Glauben in der Diaspora

Bernhard Körner hatte seit 1993 den Lehrstuhl für Dogmatik inne. Als Wissenschaftler und als Priester erschloss er einer ganzen Generation an Theologiestudierenden die Grundlagen systematischer Theologie. Das Symposium am 13. Oktober im Universitätszentrum Theologie (UZT), Heinrichstraße 78 ehrt einen in Graz lehrenden prägenden Theologen.  

Ausgangspunkt des Symposiums bildet das Umfeld des persönlichen Glaubens. Im Ankündigungstext heißt es: "Es macht einen Unterschied, ob man mit seiner Glaubensüberzeugung in einem bergenden Milieu lebt, oder gewissermaßen ‚gegen den Trend‘ glauben muss. Madeleine Delbrêl hat diese Situation in ein eindrückliches Bild gebracht - Christsein zwischen zwei Abgründen: 'Der eine ist der messbare Abgrund der Ablehnung Gottes durch die Welt. Der andere ist der unauslotbare Abgrund des Geheimnisses Gottes.'"

"Gott im Neuland. Theologisches Nachdenken über den Glauben in der Diaspora"

Drei Beiträge sollen dieses Umfeld des Glaubens in der Diaspora thematisieren. "Gott einen Ort sichern", unter dieses Leitwort von Madeleine Debrêl stellt Annette Schleinzer, theologische Referentin des Bischofs von Magdeburg, ihren Vortrag.

Dominik Terstriep SJ, Pfarrer der St. Eugenia Gemeinde in Stockholm, berichtet von seinen Erfahrungen in Schweden unter dem Thema "Fremd im eigenen Land?"

Schließlich wird Bernhard Körner selbst als dritten Beitrag zum Thema "Segen und Not, wenn Gott zur Frage wird" referieren.