Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Wir feiern die "Jahre der Bibel"! Mehr Lesen
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Caritasdirektor Herbert Beiglböck plädierte bei einem Pressegespräch am 16. November dafür, Dankbarkeit für die privilegierte Situation zu zeigen, in der sich Österreich befindet. Angesichts der Tatsache, dass trotzdem jeder 7. Mensch in unserem Land von Armut betroffen ist, forderte er aber auch, Verantwortung wahrzunehmen und "alles zu tun, Menschen, die trotzdem benachteiligt sind oder an den Rand der Gesellschaft gedrängt sind, zu helfen und sie zu unterstützen, Teilhabe an diesem guten Leben zu haben".
In Richtung der nächsten Regierung äußerte Beiglböck den Wunsch, die Errungenschaften des österreichischen Sozialstaates als Garant für den sozialen Frieden im Land nicht in Frage zu stellen: „Wir haben eines der besten Sozialsysteme der Welt, und es geht jetzt darum, dieses politische Instrument zukunftsfit zu machen“, so der steirische Caritasdirektor, der davor warnte, in unserer Gesellschaft Benachteiligte gegeneinander auszuspielen: „Da beginnt etwas zu glimmen, das sich relativ schnell zu einem Brandherd entwickeln kann. Wir sind der Brandmelder sozialer Gefährdung, nicht die Feuerwehr des Sozialsystems.“
Carmen Brugger, Leiterin des „Haus FranzisCa – Notschlafstelle und Wohngemeinschaft für Frauen“, gab im Anschluss einen Einblick in die tägliche Arbeit mit von Armut betroffenen Frauen und deren Kindern. „Die Hauptgründe, weshalb die Frauen das Haus FranzisCa aufsuchen, sind finanzielle Probleme, ein fehlendes soziales Netz, schwierige familiäre Situationen, oft in Verbindung mit Gewalt. Viele Frauen haben psychische Belastungen, auch Suchterfahrungen spielen eine Rolle in diesen komplexen, ausweglos scheinenden Situationen“, so Brugger, die sich trotz dieser Probleme von den Bewohnerinnen des Haus FranzisCa beeindruckt zeigte: „Sie sind stark, und sie haben trotz dieser schmerzhaften und niederschmetternden Erlebnisse den Willen, ihre Situation zu meistern. Die Frauen, die Kinder haben, setzen alles daran, dass die Kinder die Schule besuchen und nicht aus dem System fallen, dass sie eine Ausbildung abschließen. Ihr Mut und ihre Willensstärke machen auch die Kinder stark.“