Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Im Rahmen der Aktion „AMS Café“ des Fonds für Arbeit und Bildung werden bis Jahresende alle steirischen AMS Regionalstellen besucht. Ziel ist es, mit Betroffenen ins Gespräch zu kommen aber auch innerkirchlich für die Problematik Arbeitslosigkeit zu sensibilisieren. Am 24. November war Bischof Krautwaschl zu Gast im AMS Graz-Ost. Dabei wurde mit Verantwortlichen des AMS, allen voran Landesgeschäftsführer Karl Heinz Snobe und Geschäftsstellenleiterin Liselotte Puntigam, Zahlen, Fakten und Entwicklungen des Arbeitsmarktes besprochen. Danach stand die Begegnung mit Arbeitssuchenden und AMS-MitarbeiterInnen bei einem Kaffee auf dem Programm.
Seitens der Diözese war neben Bischof Krautwaschl der Kuratoriumsvorsitzende des Fonds für Arbeit und Bildung Peter Hochegger, dessen Geschäftsführer Bernhard Schwarzenegger sowie KA-Generalsekretärin Anna Hollwöger vertreten.
Schwarzenegger umriss die Arbeit des Fonds als Ergänzung zum AMS: Man kümmere sich um den „seelsorglichen Aspekt“ von Arbeitssuchenden. Wichtig sei dabei vor allem das Zuhören und Dasein für die Menschen, aber auch Beratung und Mentoring. Oft werden auch Zuzahlungen zu Führerscheinausbildungen oder Zahnreparaturen geleistet, um die Chancen auf das Finden einer Arbeitsstelle zu erhöhen. Im Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ helfen ehrenamtliche PatInnen Jugendlichen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt.
AMS-Landesgeschäftsführer Karl Heinz Snobe bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Fonds für Arbeit und Bildung. Es würden Aufgaben übernommen, die das AMS aufgrund seiner Richtlinien gar nicht leisten könne.
Liselotte Puntigam stellte Zahlen und Fakten zu ihrer AMS-Geschäftsstelle und zur Arbeitslosigkeit in der Steiermark vor. Erfreulich sei der Rückgang der vorgemerkten Arbeitslosen in der Steiermark um 12% gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr. Zukünftige Herausforderungen seien vor allem der Fachkräftemangel in IT und Tourismus sowie die Qualifizierung von Arbeitskräften für die „Automotive Stiftung“ zusammen mit Magna.
Im Gespräch wurde vor allem die Wichtigkeit von Förderungen in den Regionen betont. Dabei gelte es vor allem, qualifizierte Jobs für Frauen zu finden – mit den Frauen blieben auch Familien in den Regionen –, sowie Kinderbetreuung und Nahversorgung zu garantieren.
Beim Abschließenden „AMS Café“ hatte Bischof Wilhelm Krautwaschl Gelegenheit, sich mit Arbeitssuchenden und MitarbeiterInnen des AMS über Probleme und Herausforderungen zu unterhalten. Mit einem Dank an die gute Arbeit aller Beteiligten endete der AMS-Besuch des Bischofs.
Fakten
Der Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese Graz-Seckau wurde 1988 von Bischof Johann Weber als „Arbeitslosenfonds“ gegründet und unterstützt Betroffene mit einer Beratungssstelle, dem Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ sowie durch Einzelfallhilfen zur Verbesserung der beruflichen Chancen. Neben diesen konkreten Unterstützungen ist die gesellschaftliche und auch innerkirchliche Sensibilisierung für die Problematik der Arbeitslosigkeit wichtiges Aufgabenfeld des Fonds.