Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Am 8. Dezember feiert die katholische Kirche das "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" (Mariä Empfängnis). Dabei wird nicht - wie irrtümlich oft angenommen - die Jungfräulichkeit Mariens gefeiert, sondern die Überzeugung der Kirche, dass Maria ähnlich wie Jesus Christus seit Beginn ihrer leiblichen Existenz ohne Sünde gewesen ist.
Was bedeutet das? Vom ersten Augenblick ihres Daseins an, also bereits im Leib ihrer Mutter, so sagt katholischer Glaube, nahm Gott Maria unter seinen besonderen Schutz. Er machte sie zur „Gnadenvollen“ und dadurch immun gegen jene Macht des Bösen, die Menschen üblicherweise prägt und ihre Beziehung zu Gott beeinträchtigt und trübt („Erbschuld“). Wegen ihrer ungetrübten Gottesnähe bereits im Augenblick der Empfängnis wird Maria auch als „unbefleckt Empfangene“ bezeichnet. Viele deuten diesen missverständlichen Ausdruck falsch und meinen, die katholische Kirche lehre, Maria sei ohne sexuelle Vereinigung ihrer Eltern entstanden (als ob Sexualität etwas Befleckendes wäre!). So ist es aber nicht. Das Leben Marias begann auf ganz normale Weise durch die körperliche Liebe ihrer Eltern. Ihre Namen sind uns aus einer christlichen Schrift um 150 n. Chr. bekannt: Joachim und Anna. Beide werden auch als Heilige verehrt (26. Juli). Nicht Sexualität befleckt den Menschen, sondern die Macht des Bösen.
In Österreich hat der Feiertag am 8. Dezember eine jahrhundertealte Tradition, die bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurückreicht. In der NS-Zeit wurde der Feiertag am 8. Dezember abgeschafft. Nach Ende des Krieges führte eine von Hunderttausenden Österreichern getragene Unterschriften-Aktion zur Wiedereinführung. Der Beschluss des Nationalrats im Jahr 1955 ist auch Ausdruck des Dankes für die wiedererlangte Freiheit Österreichs. In den vergangenen Jahren sorgte die Erlaubnis zum Offenhalten der Geschäfte am 8. Dezember immer wieder für Debatten.
Quelle: Karl Veitschegger / Kathpress