Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ – Die Deklaration der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen sollte nach den Gräueln des Zweiten Weltkrieges ein neues Zeitalter für eine weltweite gedeihliche Entwicklung aller Menschen einläuten. Seither erinnert der „Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember an die unveräußerlichen Rechte, die jedem einzelnen Menschen zustehen.
Im Kampf für diese grundlegenden Rechte gab und gibt es Erfolge und herbe Rückschläge. „Gerade in Krisenzeiten wie dieser aufgrund der COVID-19-Pandemie sind die Menschenrechte noch stärker in Gefahr, wobei ohnehin gefährdete und benachteiligte Menschen als Hauptbetroffene besonders zu leiden haben“, betont Erich Hohl, Integrationsbeauftragter der Diözese Graz-Seckau.
Unter Menschenrechtsverletzungen leiden viele der rund 80 Millionen Flüchtlinge weltweit – ein Gutteil davon ohne erkennbare Perspektive. Es scheint, dass wir uns an manches gewöhnt haben, meint Erich Hohl. Nur besonders große, tragische oder langanhaltende Fluchtkatastrophen gehen uns nahe, oder Dramen, die sich an den Eingangstoren zu Europa abspielen. Die Flüchtigen auf der griechischen Insel Lesbos sind in den vergangenen Monaten zu einem verstörenden Sinnbild geworden. Verstörend wegen der Not vor Ort, verstörend aber auch wegen der Gewalt vor Ort.
„Österreich wird die weltweite Flüchtlingsproblematik nicht umfassend lösen können. Schwer erträglich ist jedoch, dass ein reiches Land nicht einmal einigen Kindern und Jugendlichen helfen will“, sagt Erich Hohl. Dabei gebe es Aufnahmeangebote von Gemeinden und Organisationen und herzhafte Initiativen aus der Zivilgesellschaft. Ein großer Dank gelte jenen, die dies unermüdlich leisten.
Im Südkaukasus hat sich ein Konflikt um die Region Berg-Karabach zwischen Armenien und Aserbaidschan zu einem Krieg entwickelt, unter dem die BewohnerInnen zu leiden haben. Viele Christen sind von den Kampfhandlungen in dieser Wiege des frühen Christentums betroffen. Viele Menschen wurden vertrieben und Orte sind verwaist.
Mit einer politischen Krise kämpfen die Menschen in Weißrussland. Demokratische Rechte wie jenes, demonstrieren zu dürfen, werden von Präsident Alexander Lukaschenko mit Füßen getreten und Demonstranten willkürlich eingesperrt.
„Der Tag der Menschenrechte ist der Anlass, nicht auf die internationalen Probleme zu vergessen und darüber nachzudenken, was man selbst für eine Verbesserung beitragen kann“, meint der Integrationsbeauftragte.
Mit den Hashtags #wirhabenplatz und #herbergssuche, einem Bild von einem leeren Stuhl vor der geöffneten (Haus)Tür, einer Spende für die Menschen in den Flüchtlingslagern und durch die Nominierung vier weiterer Freunde kann man ein Zeichen setzen für die Menschen in den griechischen Flüchtlingslagern, die dort unter unzumutbaren Umständen leben müssen. Für die Menschen, die wie Maria und Josef damals auf #herbergssuche sind. Ich habe Platz!