Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Das Pfarrleben lebt vom Einbringen der Stärken einer und eines jeden, die bzw. der sich solche Aufgaben zutraut und machen möchte“, sagt Markus Lendl. Der AHS-Lehrer für Mathematik und Physik ist ehrenamtlich in der Pfarre Leoben-Göß engagiert.
Begonnen hat sein kirchliches Engagement mit einem Wechsel des Wohnorts. „Als ich umgezogen bin, war die Pfarre für mich eine Anlaufstelle um mehr Bekanntschaften im Ort zu haben. Angefangen hat alles mit der Sternsingeraktion.“ Lendls Angebot, eine Gruppe zu bekochen, wurde dankbar angenommen.
„Wenn man selbst sehr kommunikativ ist, ist man schon mitten drin.“ Beim Plaudern über Privates ergab es sich, dass Lendl immer wieder um Hilfe bei dieser oder jener Aktion gefragt wurde. „So konnte und kann ich meine Stärken wunderbar in meine Tätigkeiten einfließen lassen.“
Heute ist er im Organisationsteam der Sternsingeraktion, im „Glühweinstand-Team“ des Adventmarktes, im Arbeitskreis „Ehe und Familie“, hilft beim Kirchweihfest am Weinstand mit, trägt einen Teil der Pfarrblätter aus und ist einer der Nikoläuse. 2020 hat Lendl zudem die Ausbildung zum Kirchenführer absolviert und ist nun Teil eines achtköpfigen Teams, das Interessierten die Pfarrkirche zeigt.
Auch wenn es die Fülle der Tätigkeiten vielleicht nicht gleich vermuten lasse, aber „mein Naturell versteht das Wort ‚Nein‘ auch auszusprechen“, versichert Markus Lendl. „Alle diese Tätigkeiten sind welche, bei denen ich auch ‚Nein, ich kann nicht‘ oder ‚Nein, heute nicht‘ sagen kann und sie werden trotzdem stattfinden.“
In seinem Umfeld sieht er für jede und jeden, der sich einbringen möchte, große Chancen, „da sich jede und jeder bei den Dingen einbringen darf. Jede helfende Hand für das große Ganze wird gerne angenommen, auch wenn sie ‚nur‘ kleine Handgriffe tätigt. Die Herausforderung ist demnach das Akzeptieren der Tätigkeiten, die ein anderer macht, vor allem wie er sie macht.“
Aus der gelebten Gemeinschaft der Kirche, die er liebevoll „Vereinsleben“ nennt, schöpft Markus Lendl Kraft. Wesentlich für ein gutes Miteinander ist für ihn der Grundsatz „Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu“. „Kirche erfüllt für mich die Aufgabe, dass ich auch in Krisensituationen stets an diese Dinge erinnert werde, seien es Predigten, Gespräche oder auch Liedtexte, die zum Nachdenken und Verinnerlichen anregen.“
Er habe hin und wieder den Eindruck, dass im kirchlichen Bereich „noch zu sehr nach Geschlechtern getrennt wird“, so Lendl. Etwa könne der Brotbackkurs der Frauenrunde auch für Männer interessant sein. Engagement habe nichts mit Geschlecht, sexueller Orientierung o. ä. zu tun, „sondern mit Talenten“. „Ein Auflösen eines solchen Denkens wäre für mich wichtig für ein gutes Miteinander.“
… ist in der Pfarre Leoben-Göß engagiert. Er ist Teil des Organisationsteams der Sternsingeraktion, des „Glühweinstand-Teams“ des Adventmarktes, des Arbeitskreises „Ehe und Familie“, hilft beim Kirchweihfest am Weinstand mit, trägt einen Teil der Pfarrblätter aus, ist einer der Nikoläuse und als Kirchenführer tätig.
Das Sternsingen wurzelt in der Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu, ist traditioneller Brauch seit dem Mittelalter, wurde wiederbelebt von der Katholischen Jungschar. Diese lange Erfolgsgeschichte wird auch nicht von der Coronakrise gestoppt. „Sternsingen 2021 – aber sicher!“ bedeutet, dass die Sternsingeraktion heuer mit speziellen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt wird.
Stellvertretend für alle, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise in der Katholischen Kirche Steiermark engagieren, holen wir ab 10. November bis zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember wöchentlich zwei Ehrenamtliche vor den Vorhang. Sie wollen anderen Mut machen, sich zu informieren und selbst einzubringen.
Ehrenamtliches Engagement in der Katholischen Kirche Steiermark